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Sri Lanka auf dem Weg zum Frieden

Colombo war in den vergangenen Jahren immer wieder ein Anschlagsziel der Tamil Tigers

Colombo war in den vergangenen Jahren immer wieder ein Anschlagsziel der Tamil Tigers. Foto: stock.xchng

Er wurde lange herbeigesehnt und oft ausgerufen. Jetzt scheint ein Frieden auf Sri Lanka tatsächlich greifbar nah: Nach jahrzehntelangem Kampf für einen eigenen Staat haben die Befreiungskämpfer der Tamil Tigers die Waffen gestreckt und ihren Kampf offiziell für beendet erklärt. Zuvor hatte Präsident Mahinda Rajapakse die seit 37 Jahren aktiven Rebellen nach einer monatelangen Großoffensive der Armee für militärisch besiegt erklärt. „Uns bleibt gegenüber dem Gegner, der unser Volk getötet hat, nur eine Wahl: Wir haben beschlossen, unsere Waffen ruhen zu lassen", wird das ranghohe Rebellenmitglied Selvarasa Pathmanathan von Agenturen zitiert. Die Guerilla bedaure das Ende ihres Kampfes und die zahlreichen Todesopfer. Bis zum Jahr 2006 hatten die Rebellen zum Teil den gesamten Norden der tropischen Insel unter ihrer Kontrolle und sorgten immer wieder für Angriffe in Colombo und anderen Landesteilen. Das dürfte nun ein Ende haben und langfristig für eine deutliche Wiederbelebung im Tourismus sorgen.