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Türkei: Noch ein Boom-Jahr

Begeistert von der Türkei: Reiseverkäufer auf den Travel Games von Thomas Cook Ende April in Antalya

Begeistert von der Türkei: Reiseverkäufer auf den Travel Games von Thomas Cook Ende April in Antalya. Foto: Torsten Zimmermann

Trotz der Probleme am Riviera-Airport Gazipasa und der zum Teil scharfen Kritik an der touristischen Entwicklung des Landes steuert die Türkei auf dem deutschen Markt einem neuen Rekordjahr entgegen. Im Schnitt liegt das Plus der Veranstalter derzeit bei 5 Prozent, Tourismusminister Ertugrul Günay erwartet sogar einen Zuwachs von 15 Prozent.

Die guten Zahlen kommen dabei sowohl von den Spezialveranstaltern als auch von den Generalisten. So liegen GTI, Bentour Swiss und JT Touristik nach eigenen Angaben derzeit zweistellig im Plus, auch Schauinsland und FTI können nach einer starken Entwicklung im Vorjahr noch einmal zulegen.

Alltours und Thomas Cook geraten derzeit förmlich ins Schwärmen, wenn sie über die Türkei berichten. Bei beiden Veranstaltern gehört das inzwischen zweitwichtigste Reiseziel im Portfolio zu den „Trendzielen des Sommers“, bei Alltours entfallen inzwischen erstaunliche 30 Prozent der Sommerbuchungen auf die Türkei.

Aufgrund dieser Zahlen sind die meisten Veranstalter optimistisch, dass der Flugplan in diesem Sommer vergleichsweise stabil sein wird. Was dies genau heißt, muss sich zeigen: Alltours verweist immerhin auf die „üblichen saisonalen Anpassungen nach oben und unten“. Und bei JT Touristik geht man davon aus, dass „einige noch zu disponierende Flugkapazitäten kurzfristig in den Markt kommen werden“.

Bentour Swiss rechnet spätestens ab Juli mit einem stabilen Flugplan, und FTI hofft auf die neuen Partner: „Durch den hohen Anteil an Qualitäts-Airlines wie Sun Express, Condor und Air Berlin erwarten wir, dass der Flugplan deutlich stabiler wird“, erklärt Produkt-Manager Hicabi Ayhan diplomatisch.

Wichtigste Trends für den Sommer sind die anhaltend starke Nachfrage nach Vier- und Fünf-Sterne-Häusern, Adult-Only-Hotels sowie den Eigenmarken der Veranstalter.
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