Destinationen

Tunesien: Neue Ministerin verspricht Kontinuität

Erfahrene Frau aus der Wirtschaft: Tunesiens neue Tourismusministerin Salma Elloumi Rekik

Erfahrene Frau aus der Wirtschaft: Tunesiens neue Tourismusministerin Salma Elloumi Rekik. Foto: FVA Tunesien

Kontinuität sowie Kursänderungen mit Augenmaß: Mit diesem Ansatz startet Tunesiens neue Tourismusministerin Salma Elloumi Rekik in ihre fünfjährige Amtszeit. Dabei stellt sie hohe Ansprüche an sich selbst und an den Tourismus in ihrem Land: Tunesien wolle „nicht zum Mittelmaß gehören, sondern zu den Besten“.

Neben der Sicherheit stehen für Rekik Servicequalität und Umweltschutz im Vordergrund. Ferner möchte sie die touristische Ausbildung verbessern und die Administration effektiver gestalten. Erfahrungen für den neuen Job, aber auch in der deutsch-tunesischen Zusammenarbeit bringt die Mitbegründerin der Partei Nida Tunis („Ruf Tunesiens“) aus der Wirtschaft mit.

Dort hat Rekik den vom Vater gegründeten Konzern SCM, der für die Autoindustrie produziert, noch erfolgreicher gemacht und ein weiteres Unternehmen gegründet, das europäische Joghurt-Hersteller mit Erdbeeren beliefert. Als Politikerin setzt Rekik „auf Toleranz, Sicherheit und Frieden“.

Die Grenzregionen zu Libyen und Algerien, die touristisch „irrelevant“ seien, würden daher besonders gesichert. Reisen nach Djerba, Douz und Tozeur seien „vollkommen unbedenklich“, kommentiert die Ministerin die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes. Stabilität sei der Schlüssel zur wirtschaftlichen Erholung.

Dass der Sahara-Tourismus regelmäßige Flugverbindungen benötigt, ist Rekik bewusst. Ihr Ziel sei, „den Himmel auch für Tozeur und Tabarka zu öffnen“. Schließlich wolle Tunesien dort, wo George Lucas Star Wars entwickelt und gedreht hat, Ende des Jahres vom Kinostart der neuen Episode VII profitieren.