Brasilien: Doch noch eine gute WM-Bilanz

Mit Stolz präsentiert Vicente Neto, Präsident des Brasilianischen Fremdenverkehrsamtes Embratur, seine Ergebnisse der Fußball-Weltmeisterschaft. Denn bei diesen verliert Brasilien nicht, sondern gewinnt: Während der Wochen vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 zählte Brasilien etwas über eine Million Besucher, die insgesamt sechs Milliarden US-Dollar ausgegeben haben. Rund 36.000 Fußball-Fans reisten aus Deutschland an.

Ansonsten wurden bisher nur die Zahlen für 2013 ausgewertet. Dabei bereisten 236.000 deutsche Urlauber und Geschäftsreisende das südamerikanische Ziel und waren damit der größte Touristenstrom aus Europa. Zusätzlich zu den Hotelkosten gaben die Geschäftsreisenden 104 US-Dollar pro Tag aus, während die Urlauber 44 US-Dollar im Land ließen.

Die Deutschen sind in Brasilien auch so gern gesehen, weil sie so lange verweilen - im Durchschnitt 19 Tage. "Das ist die längste Aufenthaltsdauer überhaupt“, weiß Neto.

Gefallen hat dem Manager zudem, dass sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft während ihres WM-Aufenthalts von ihrem Mannschaftsquartier in Santo Andre im Bundesstaat Bahia zu Besuchen in die Umgebung aufgemacht hat und dabei neben sozialen Projekten auch die indigene Bevölkerung kennenlernte.