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Türkei: Verunsicherung bei Reisebüro-Kunden

Nach dem aktuellen Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes für die Türkei und der Berichterstattung in den Medien zu den Auseinandersetzungen im türkisch-syrischen Grenzgebiet berichten Expedienten in verschiedenen Internet-Foren über eine große Verunsicherung ihrer Kunden. So sei es schon zu Umbuchungen und Stornierungsanfragen gekommen.

In diesem Zusammenhang wichtig ist die Formulierung des Auswärtigen Amtes: Es wird nicht vor Reisen in die Türkei gewarnt, sondern lediglich „zu besonderer Umsicht und Vorsicht bei Reisen über Land“ geraten, was in der Dringlichkeit einen großen Unterschied macht.

Anders sieht das in den Grenzregionen aus. Hier lautet der Hinweis wie folgt: „Angesichts der angespannten Situation wird dringend empfohlen, sich nicht in der Nähe der Grenzen zu Syrien und Irak aufzuhalten und insbesondere Grenzanlagen zu meiden.“ Diese Empfehlung ist allerdings nicht neu.

Wichtig für Reisebüros und ihre Kunden ist auch der Hinweis, wonach es „bisher keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Ferienregionen“ gebe. Zu kostenlosen Stornierungen oder Umbuchen gibt es daher keinen Anlass. Unterdessen hat der Veranstalter Studiosus seine Osttürkei-Reise mit Aufenthalten südlich und südwestlich des Vansees mit Abreise bis Ende September abgesagt. Die besuchten Regionen fielen in das Gebiet, das laut Auswärtigem Amt mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko belegt sei. Studiosus bietet zudem allen Gästen, die eine Reise östlich der Linie Trabzon-Sanliurfa gebucht haben, eine kostenlose Umbuchung bis vier Wochen vor Reiseantritt an.

Bei Gebeco finden Reisen in die betroffenen Gebiete erst wieder im September statt. Man beobachte die Lage weiterhin genau, sollte sich die Situation zuspitzen, würden die betroffenen Gäste rechtzeitig kontaktiert, heißt es.

Die kompletten Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes können hier eingesehen werden.