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Australien: Fast 30 Prozent mehr Deutsche seit 2010

Natur und uralte Kultur erleben Gäste auf den Touren mit den „Indigenous Champions“.

Natur und uralte Kultur erleben Gäste auf den Touren mit den „Indigenous Champions“. Foto: Tourism Australia

Australien konnte im vergangenen Jahr so viele ausländische Besucher wie seit den Olympischen Spielen im Jahr 2000 nicht mehr begrüßen. Insgesamt kamen 7,5 Millionen Reisende nach Downunder, wie John O'Sullivan, Geschäftsführer von Tourism Australia, auf der ITB bekannt gab. Dies sei ein Anstieg von acht Prozent gegenüber 2014.

Auch deutsche Urlauber zieht es nach wie vor nach Australien: Im Jahr 2015 waren es etwa 190.000 Gäste, zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Noch wesentlich beeindruckender aus deutscher Sicht ist der Fünfjahresvergleich: Von 2010 bis 2015 konnte der deutsche Markt um satte 28 Prozent zulegen. Auch die Quote der Wiederholer ist mit 42 Prozent sehr hoch.

Erfreuliche Zahlen also für die australischen Tourismuswerber, die gerade eine ungewöhnliche Kampagne in Deutschland beendet haben: Gemeinsam mit elf Aborigines präsentierte das Tourist Board die faszinierende Kultur und Geschichte des Landes auf der so genannten „Indigenous Champions Tour“. 360 Reiseverkäufer, die meisten davon „Aussie Specialists“, konnten sich in Frankfurt, Trier, München und Hamburg in Form eines Speed Datings über diese besondere Form des Natur- und Kulturtourismus informieren.

Die Veranstalter setzen nun ebenfalls verstärkt auf indigene Touren: Dertour, Meier's Weltreisen, Boomerang Reisen und FTI haben ihr Angebot in dieser Richtung deutlich aufgestockt.

Im weltweiten Marketing soll ab sofort der australische Schauspieler Chris Hemsworth Lust auf seine Heimat machen. Der Hollywood-Beau ist in zahlreichen Social-Media-Kampagnen zu sehen und soll wohl vor allem die jüngere Zielgruppe ansprechen.
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