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Marokko: Wachstum mit Hilfe der Reisebüros

Sieht großes Potenzial für Marokko: Karim Harouchi, Chef des Fremdenverkehrsamtes in Deutschland

Sieht großes Potenzial für Marokko: Karim Harouchi, Chef des Fremdenverkehrsamtes in Deutschland. Foto: ta

Sieht großes Potenzial für Marokko: Karim Harouchi, Chef des Fremdenverkehrsamtes in Deutschland

Sieht großes Potenzial für Marokko: Karim Harouchi, Chef des Fremdenverkehrsamtes in Deutschland. Foto: ta

Marokko hat große Ziele: 2020 sollen rund eine Million deutsche Gäste in das nordafrikanische Königreich reisen. Um das zu erreichen, setzt der Chef des Fremdenverkehrsamtes in Deutschland Karim Harouchi stark auf Reisebüros. Sie könnten „überzeugen und vermitteln“, zeigt sich der Marokkaner im Interview mit touristik aktuell überzeugt.

Aus seiner Sicht ist die politische Situation in Marokko nicht vergleichbar mit anderen Ländern in Nordafrika. „Es gab hier keinen Arabischen Frühling und keine Ausschreitungen. Das Volk ging nicht auf die Straße“, beschreibt Harouchi die Ausgangslage. Die Einstellung der Marokkaner sei, „Leben und leben lassen“.

Die Argumente für Marokko liegen nach Meinung des Touristikers auf der Hand: Marokko sei ein „wahnsinnig spannendes Land“. Nach nur drei Stunden Flugzeit tauche der Urlauber „in eine völlig andere Welt ein“. Gleichzeitig sei das Land bei der Hotellerie und Gastronomie sehr zeitgemäß.

Potenzial sieht Harouchi für nahezu alle touristischen Produkte, vor allem aber für Agadir: 2010 kamen 69.000 deutsche Gäste in das Badeziel am Atlantik, 2015 waren es bereits mehr als 86.000. Der Rekord aus dem Jahr 2000 ist dennoch weit weg: Damals kamen 150.000 Deutsche nach Agadir.

2015 reisten insgesamt 615.000 deutsche Urlauber nach Marokko. Dies bedeutete ein Plus von acht Prozent. Damit konnte das Land an den Aufwärtstrend der vergangenen Jahre anknüpfen. In diesem Jahr erwartet Marokko rund 700.000 Deutsche.

Welche Rolle dabei der aktuelle FTI-Charter nach Agadir spielt und was das Land für Reisebüros plant, lesen Sie in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 20-21/2016).
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