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Fitur: Spanien setzt jetzt auf Luxus

Spanien baut im Marketing nun auf Besserverdienende

Spanien baut im Marketing nun auf Besserverdienende. Foto: pixabay

Spanien baut im Marketing nun auf Besserverdienende

Spanien baut im Marketing nun auf Besserverdienende. Foto: pixabay

Mit großen Erwartungen der spanischen Gastgeber ist gestern in Madrid die 37. Reisemesse Fitur eröffnet worden. Beim Auftakt mit dabei: das Königspaar Letizia und Felipe von Spanien. Mit großem Gefolge ließen sie sich einige der Stände in den acht Messehallen zeigen. Der Grund für die medienwirksame Prominenz liegt auf der Hand: Der Tourismus ist derzeit die sichere Bank im immer noch kriselnden Spanien. Vorläufigen Statistiken zu Folge reisten im vergangenen Jahr knapp 75 Millionen Touristen in das Land, das sind knapp zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der deutsche Markt legte mit rund elf Millionen Urlaubern um rund sechs Prozent zu, nachdem bereits 2015 Rekordzahlen verbucht worden waren. Deutschland nimmt damit nach Großbritannien und Frankreich den dritten Platz bei den Besuchern ein. Im Ausgaben-Ranking liegt Deutschland sogar auf Platz zwei. In den ersten elf Monaten gaben die Deutschen mehr als zehn Billionen Euro aus, was einem Plus von 4,7 Prozent entspricht. Obwohl dieses Level schon jetzt sehr hoch ist, sehen Experten nach wie vor Luft nach oben. Marktforschungen haben ergeben, dass Spanien im kaufkräftigen Markt des so genannten Cosmopolitan – gut verdienende Menschen, die sich gerne etwas gönnen – erst an vierter oder fünfter Stelle steht. Daher werde man 2017 alle Marketing-Aktivitäten und die Famtrips auf dieses Marktsegment konzentrieren. „Hier müssen wir unser Image verbessern“, sagt Alvaro Blanco. Der Leiter des Turespana-Büros in München ist kommissarisch derzeit auch für das komplette Deutschland-Büro zuständig, nachdem Vorgänger Manuel Butler vom neuen spanischen Tourismusminister in die Zentrale nach Madrid zurückbeordert wurde. Da die vakante Stelle in Berlin laut spanischem Recht erst ausgeschrieben werden muss, wird sie frühestens im September neu besetzt. Blanco selbst kann nicht nach Berlin gehen, da im kommenden Jahr seine fünfjährige Amtszeit in Deutschland endet und er dann wieder in die Zentrale nach Madrid zurückkehrt.
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