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Barcelona stoppt Bau neuer Hotels

Barcelonas Sehenswürdigkeiten bescheren der hiesigen Hotellerie jährlich rund 8,3 Millionen Übernachtungen – das sind genug, finden Einwohner und Stadtparlament

Barcelonas Sehenswürdigkeiten bescheren der hiesigen Hotellerie jährlich rund 8,3 Millionen Übernachtungen – das sind genug, finden Einwohner und Stadtparlament. Foto: Latam

Barcelonas Sehenswürdigkeiten bescheren der hiesigen Hotellerie jährlich rund 8,3 Millionen Übernachtungen – das sind genug, finden Einwohner und Stadtparlament

Barcelonas Sehenswürdigkeiten bescheren der hiesigen Hotellerie jährlich rund 8,3 Millionen Übernachtungen – das sind genug, finden Einwohner und Stadtparlament. Foto: Latam

Hyatt und Four Seasons haben bereits auf zwei Prestige-Objekte verzichtet, nun wird es auch andere Hotelketten und Investoren treffen: Barcelona hat für die Innenstadt ein Baustopp verhängt. Bereits begonnene Projekte dürfen vollendet werden, doch danach ist Schluss.

Die Entscheidung des Stadtparlaments ist der Höhepunkt eines stetig wachsenden Unbehagens vieler Einwohner angesichts der kontinuierlich steigenden Touristenzahlen. Gab es 1990 gerade einmal 118 Hotels mit rund 1,7 Millionen Übernachtungen, zählt Barcelona heute 426 Häuser und 8,3 Millionen Übernachtungen pro Jahr.

Hinzu kommen fast 500 kleine Unterkünfte, die unter anderem über Airbnb und Homeaway vermittelt werden und dem Wohnungsmarkt zunehmend zur Konkurrenz werden sowie die Preise nach oben treiben. 

„Massentourismus kann eine Stadt töten“, warnt Bürgermeisterin Ada Colau und lässt ihren Ankündigungen aus dem Wahlkampf nun Taten folgen. Nach Angaben der Zeitung El Pais müssen rund 30 Hotelprojekte gestoppt werden, zudem wächst der Druck auf illegale Vermieter von Wohnungen: Rund 40 Prozent der privaten Anbieter ­– sie stehen für rund 5.000 Wohnungen – verfügen über keinerlei Lizenz.
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