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USA: Hickhack bei der Einreise

Wer darf rein, wer nicht? Das kann sich momentan täglich ändern

Wer darf rein, wer nicht? Das kann sich momentan täglich ändern. Foto: morefertile/pixabay

Wer darf rein, wer nicht? Das kann sich momentan täglich ändern

Wer darf rein, wer nicht? Das kann sich momentan täglich ändern. Foto: morefertile/pixabay

In der vergangenen Woche erließ US-Präsident Donald Trump ein Dekret, nach dem Staatsbürger der mehrheitlich muslimisch geprägten Länder Irak, Iran, Syrien, Libyen, Sudan, Somalia und Jemen für vorerst 90 Tage nicht in die USA einreisen dürfen, unabhängig davon, ob sie ein gültiges Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung besitzen. Dieser Erlass sollte auch für so genannte Doppelstaatler gelten, also beispielsweise für Personen mit deutschem und iranischem Pass. Nun scheint es zumindest bei den doppelten Staatsbürgerschaften eine Kehrtwende zu geben.

Wie das Auswärtige Amt in seinem aktuellen Reisehinweis für die USA mitteilt, gelte der Pass, der bei der Einreise vorgezeigt werde, also im Beispielfall der deutsche. Vorsicht ist jedoch immer noch geboten: „Die letztliche Entscheidung trifft der jeweilige US-Grenzbeamte am Flughafen gegebenenfalls nach einer zusätzlichen Befragung. Mit einer Zurückweisung muss also gerechnet werden“, heißt es auf der Internet-Seite der Behörde.

Zudem teilte Medienberichten zufolge Heimatschutzminister John Kelly mit, man werde auch das Auftreten des Bewerbers in den sozialen Netzwerken zur Entscheidung heranziehen und Kandidaten unter Umständen zurückschicken.

Reisebüros sollten daher bei Kunden, die in die USA einreisen möchten, immer nach einer eventuellen zweiten Staatsbürgerschat fragen und sich über die entsprechenden Internet-Seiten des Auswärtigen Amtes (siehe hier) sowie der US-Botschaft in Berlin (https://de.usembassy.gov/de/visa/) über den aktuellen Stand informiert halten. Dass sich auch in den kommenden Tagen und Wochen immer wieder etwas ändert, gilt als sehr wahrscheinlich.
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