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Tunesien: Das Reiseziel kommt zurück

Noch warten viele Händler auf Touristen. Aber so langsam zieht die Gästezahl in Tunesien wieder an

Noch warten viele Händler auf Touristen. Aber so langsam zieht die Gästezahl in Tunesien wieder an. Foto: akk

Noch warten viele Händler auf Touristen. Aber so langsam zieht die Gästezahl in Tunesien wieder an

Noch warten viele Händler auf Touristen. Aber so langsam zieht die Gästezahl in Tunesien wieder an. Foto: akk

Das Niveau ist noch niedrig – aber der Trend macht Mut: In den ersten vier Monaten hat Tunesien mit etwas mehr als 25.000 deutschen Urlaubern ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Besonders signifikant war das April-Wachstum von 93 Prozent.

Der Anstieg hat mit den späten Osterferien zu tun, zeigt aber auch, wie mager die Zahlen im Vorjahr waren: Im April 2016 reiste offenbar kaum ein deutscher Urlauber nach Tunesien, insgesamt kamen im vergangenen Jahr 130.000 Bundesbürger ins Land.

Der Blick auf die Zahlen früherer Jahre zeigt den Nachholbedarf: 2014 kamen rund 420.000 Deutsche ins Land, im Jahr 2000 war im deutschen Markt sogar die Millionen-Marke geknackt worden. Anschließend pegelten sich die jährlichen Gästezahlen aus Deutschland bei rund 500.000 ein.

Zurzeit wird das Geschäft vor allem durch TUI vorangetrieben: Der Veranstalter hat sowohl mit Tunis Air (nach Djerba) als auch mit Eurowings (nach Enfidha) für den Sommer Charterflüge aufgelegt. Zudem investiert der Konzern in eigene Hotels: Neu im Portfolio sind im Sommer das Sensimar Oceana Resort & Spa in Hammamet sowie das Sensimar Scheherazade in Sousse.

Auf Djerba ist TUI bereits mit dem Fünf-Sterne-Resort Sensimar Palm Beach Palace vertreten, außerdem mit dem Robinson Club Djerba Bahiya und dem TUI Magic Life Penelope Beach. Auf dem Festland befindet sich zudem der TUI Magic Life Club Africana.

Für 2017 rechnet TUI in Tunesien mit zweistelligen Zuwächsen, 2018 soll es weiter nach oben gehen. Dann kommt auf Djerba ein Haus der Marke TUI Blue hinzu.

Auch bei ITS, einstmals Marktführer in Tunesien, zieht das Geschäft wieder an. „Wir liegen zwar noch weit unter Normalniveau. Aber die Situation verbessert sich“, sagt Jan Frankenberg von DER Touristik Köln. Halte der Trend an, könne das Tunesien-Jahr mit einem Plus von 20 Prozent enden.

Mehr zur Entwicklung in Tunesien inklusive der Erfahrungen von Teilnehmern einer ETI-Inforeise lesen Sie in unserem Schwerpunkt in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 18/2017) Anfang nächster Woche.