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Hurghada: Sicherheitsmaßnahmen aufgestockt

Kamel Abou Ali, Chairman der Red Sea Tourism Investment Association

Verurteilt die Messerattacke von Hurghada: Kamel Abou Ali, Chairman der Red Sea Tourism Investment Association. Foto: Red Sea Tourism Investment Association

Kamel Abou Ali, Chairman der Red Sea Tourism Investment Association

Verurteilt die Messerattacke von Hurghada: Kamel Abou Ali, Chairman der Red Sea Tourism Investment Association. Foto: Red Sea Tourism Investment Association

Nach der Messerattacke vom vergangenen Freitag in Hurghada haben die ägyptischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen in der Region noch einmal erhöht. Neben zusätzlichem Personal gehört dazu auch, dass die Nutzung der Strände vor den Hotels am Roten Meer für externe Gäste ab sofort nicht mehr gestattet ist, verweist ein Statement der Red Sea Tourism Investment Association auf entsprechende Anweisungen des Gouverneurs für die Region Rotes Meer, Ahmed Abdallah.

Wie die Behörden auch geht der Chairman des oben genannten Tourismusverbandes, Kamel Abou Ali, von einem Einzeltäter aus. Er verurteile „die feige Messerattacke“ und vertraue den Behörden, die „mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles arbeiten“.

Gleichzeitig betont der Chairman, das Rote Meer rund um Hurghada sei eine Region, „die nie betroffen war von Unruhen in anderen Landesteilen“ und in der sich Touristen „immer sicher gefühlt haben“. Die Touristiker vor Ort würden in Zusammenarbeit mit den Behörden „alles dafür tun, damit dies so bleibt“. „Unsere Sicherheitsmaßnahmen sind umfassend und streng“, verweist Abou Ali unter anderem auf modernste Technologien für Airport Security, Wasserpatrouillen und Tourismus-Polizei.

Der Angriff, bei dem zwei vor Ort lebende deutsche Frauen starben und mehrere Touristen verletzt wurden, trifft das Rote Meer mitten im touristischen Aufschwung: Der Sommer läuft im deutschen Markt glänzend, für den Winter haben sämtliche Veranstalter die Kontingente deutlich nach oben gefahren. Ziel ist es, in diesem Jahr rund eine Million deutscher Urlauber zu begrüßen.

Die positive Nachricht aus touristischer Sicht ist, dass es bislang nur wenige Stornierungswünsche gab. Auch die Buchungssituation ist offensichtlich stabil. „Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern – von Veranstaltern über Fluggesellschaften bis zu den Reisebüros – daran, dass dies so bleibt“, versichert Abou Ali und kündigt für die nächsten Wochen eine groß angelegte Marketing-Kampagne für das Rote Meer an. Mit ihr sollen sowohl die Region als auch „unsere Partner, die 2017 touristisch in das Zielgebiet Rotes Meer investiert haben, umfassend und nachhaltig“ unterstützt werden, so Abou Ali.