Kreuzfahrten

Flusskreuzfahrten: Steigende Erlöse

Der Verkauf von Flusskreuzfahrten war 2017 für Reisebüros lukrativer als in den Vorjahren. Die durchschnittliche Tagesrate lag bei rund 155 Euro und damit über dem bisherigen Rekordniveau von 2006 (153 Euro). Die Ticketerlöse stiegen gegenüber 2016 um elf Prozent und erreichten erstmals eine halbe Milliarde Euro. Das Passagieraufkommen nahm um fast fünf Prozent auf 1,42 Millionen Flussreisende zu. Dies ist die Bilanz der Flusskreuzfahrtmarkt-Studie 2017 der Branchenverbände DRV und IG River Cruise.

Im Schnitt bezahlten deutsche Flusskreuzfahrturlauber im vergangenen Jahr 1.065 Euro für die Schiffspassage. Das sind 34 Euro mehr als 2016. Die höheren Preise erklären die Verbände mit einer gestiegenen Nachfrage nach exotischen Fahrtgebieten und höheren Kabinenkategorien. Zum ersten Mal wurden mehr Kreuzfahrten in der Premium- (39,4 Prozent) als in der Standardkategorie (35,8 Prozent) verkauft.

Negativ aus Sicht jener Flussreiseanbieter, die eine Verjüngung der Zielgruppen anstreben, ist indes die Altersentwicklung bei den Passagieren: Der Anteil der Gäste über 66 Jahren war im vergangenen Jahr mit 59 Prozent höher denn je. Die Zahl der Gäste zwischen 41 und 65 Jahren sank um fast zehn Prozent.
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