Bahnreisen: Positiver Ausblick auf 2016

Wegen zahlreicher Krisenherde in der Welt war das Jahr 2015 für die Anbieter von Bahnerlebnisreisen wieder mal durchwachsen. In die bevorstehende Saison gehen die Spezialisten aber mit positiven Erwartungen.

„Wir freuen uns über gute Ausblicke auf das Reisejahr 2016“, betont etwa Felix Willeke von Lernidee Erlebnisreisen. Denn die Zahl der bisherigen Vorausbuchungen liege nicht nur über dem schwachen Vorjahr, sondern auch im Vergleich zu 2013 „deutlich im Plus“.

„Vielversprechend“ stuft auch Mitbewerber Ameropa den noch jungen Saison-Trend ein: „Sehr positive Buchungseingänge verzeichnen wir für den Venice Simplon-Orient-Express, der in diesem Jahr auch Reisen ab und nach Berlin anbietet“, nennt Produkt-Managerin Rebekka Westphal ein Beispiel. Hoch im Kurs stünden zudem weitere europäische Bahnreiseländer wie Polen und Schottland.

Damit ist schon ein wichtiger Grund genannt, warum es im neuen Jahr besser laufen könnte: Die Kunden steuern vermehrt auf sichere Reiseziele um. Das hat bereits in der letzten Saison nicht nur Ameropa in Form einer starken Nachfrage unter anderem für Zugreisen in Spanien registriert, sondern auch Spezialist IGE Erlebnisreisen. „Viele Kunden haben sich auf Deutschland und die naheliegenden europäischen Länder konzentriert“, stellt Geschäftsführer Armin Götz fest. Eine Ausnahme bleibt allerdings die Schweiz: Wegen des starken Frankens steht die Zugreise-Hochburg bei den meisten Veranstaltern nach wie vor auf der Verliererseite.

Bei den Fernzielen ist unterdessen noch kein eindeutiger Trend auszumachen. Während sich etwa der Luxuszugbetreiber Rovos Rail in Südafrika mit den Vorausbuchungen durchaus zufrieden zeigt, hinken die Buchungen für USA und Kanada beim Spezialisten CRD International bislang noch hinter dem Vorjahr her.

Mehr zum Thema lesen Sie im Schwerpunkt Bahnreisen in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell (ta 01/16).