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Thomas Cook: Deutscher Markt schwächelt

Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser will so flexibel wie möglich auf die Nachfrageentwicklung für den Sommer 2016 reagieren.

Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser will so flexibel wie möglich auf die Nachfrageentwicklung für den Sommer 2016 reagieren. Foto: Thomas Cook

Wie Konkurrent TUI hat auch Thomas Cook keinen leichten Start ins Geschäftsjahr 2015/2016 gehabt. Dies gilt vor allem für den kontinentaleuropäischen Markt, zu dem auch Deutschland gehört.

Nach Konzernangaben liegt der Umsatz für die Wintersaison in Kontinentaleuropa um drei Prozent unter dem Vorjahreswert, die Buchungen sind um acht Prozent zurückgegangen. Da mehr Fernreisen und hochwertigere Hotels aus dem eigenen Markenportfolio verkauft würden, sei der Durchschnittspreis aber um fünf Prozent höher, heißt es.

Bei der Cook-Airline Condor gingen Preise und Buchungen um je zwei Prozent zurück. Dies wird mit einer schwächeren Nachfrage und der gestiegenen Konkurrenz auf der Kurzstrecke begründet.

Für den Sommer gibt Thomas-Cook-Vorstand Peter Fankhauser nur Zahlen für die gesamte Gruppe an. Demnach liegen die Buchungen derzeit um fünf Prozent unter dem Vorjahr, was der Cook-Chef zum Teil auf reduzierte Kapazitäten zurückführt. Man sei flexibel, um die Kapazitäten entsprechend der Nachfrage nach oben oder unten anzupassen.

Der kontinentaleuropäische Markt verzeichnet laut Quartalsbericht einen saisonalen Verlust von 13 Millionen Pfund, das sind sechs Millionen Pfund mehr als im Vorjahr. Für die gesamte Thomas Cook Group ging der Umsatz um sieben Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund zurück. Bereinigt um Währungsschwankungen sei der Umsatz um ein Prozent gestiegen, so Fankhauser. Gut lief das Geschäft im ersten Quartal des Geschäftsjahres in Großbritannien und Skandinavien: Die Verkäufe der Cook-eigenen Hotels sind laut Unternehmen um 24 Prozent gestiegen.
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