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Studienreisen: Trend zu Westeuropa

Wie im Pauschalreisebereich ist Spanien – hier Barcelona – in diesem Jahr auch bei Studienreisenden gefragt

Wie im Pauschalreisebereich ist Spanien – hier Barcelona – in diesem Jahr auch bei Studienreisenden gefragt. Foto: Latam

Auch Studienreisende meiden derzeit die Krisenherde rund ums Mittelmeer. Ägypten, Tunesien, Griechenland und allen voran die Türkei verlieren massiv Touristen. War die Türkei 2013 mit rund 5.000 Gästen noch das wichtigste europäische Studienreiseziel für den Spezialisten Studiosus, hat sich die Zahl mittlerweile halbiert.

Dem gegenüber herrscht eitel Sonnenschein im Westen. Spanien ist bei Studiosus zum zweitwichtigsten europäischen Ziel aufgestiegen, gefolgt von Portugal. Auch in Italien brummt es, etwa auf Sizilien, sowie in praktisch allen grünen Zielen; ob Azoren, Irland oder Skandinavien. Die Gäste ziehe es vermehrt nach Nordeuropa, stellt auch Dertour-Produktleiter Dino Steinkamp fest.

Gebeco hat Spanien und Italien aufgestockt, Ikarus sieht auch Wachstum im Baltikum oder in Armenien. Und im Nahen Osten sorgt Israel für einen Lichtblick. „Da ist es oft genug schwierig“, weiß man bei Studiosus. Und so nutzten die Reisenden „die Slots, die sich bieten“.

Lichtblicke gibt es auch in der Ferne: Der Iran ist zum stärksten Studiosus-Ziel auf der Fernstrecke aufgestiegen. Und auf Kuba sichern sich die Veranstalter derzeit jeden Platz, den sie ergattern können.

Freude bereitet den Veranstaltern auch wieder Afrika. Nach Auflösung des Ebola-Risikos verzeichne man derzeit zweistellige Wachstumsraten, sagt Gebeco-Chef Steinweg. Für das südliche Afrika erwartet er ein Rekordjahr. „Afrika boomt“, bestätigt auch Dertour-Manager Steinkamp. Man habe bereits Zusatztermine aufgelegt.

Mehr zum Thema lesen Sie im Special „Studien und Erlebnisreisen“ in der diese Woche erscheinenden Ausgabe 08/2016 von touristik aktuell.
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