Veranstalter

Thomas Cook Deutschland: Sechs Prozent Minus

Wenig optimistisch beim Blick auf die Türkei: Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser

Wenig optimistisch beim Blick auf die Türkei: Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser.<br>Foto: Thomas Cook

Wenig optimistisch beim Blick auf die Türkei: Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser

Wenig optimistisch beim Blick auf die Türkei: Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser.<br>Foto: Thomas Cook

Der bis Mitte April anhaltende Buchungsstau für die Türkei wirkt sich deutlich auf das Geschäft von Thomas Cook aus: Um fünf Prozent liegt der Konzern bei den Sommerbuchungen unter dem Vorjahr, heißt es im aktuellen Quartalsbericht.

Die deutschen Veranstalter müssen derzeit mit einem Minus von sechs Prozent leben, die Buchungen bei Condor liegen um vier Prozent unter dem Vorjahr. Während bei dem Ferienflieger auch die Preise mit zwei Prozent unter dem Vorjahr liegen, konnten die Veranstalter das Level über alle Ziele hinweg „weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres“ halten.

Gründe hierfür sind vor allem die höheren Preise für Urlaubsreisen nach Spanien sowie die starke Nachfrage nach Fernreisen. Zudem profitiert Thomas Cook nach eigenen Aussagen von günstigeren Flugpreisen durch Airlines, die nicht dem Konzern angehören.

Ohne die Türkei liegt das Veranstaltergeschäft des Konzerns um sechs und Condor um fünf Prozent im Plus. Trotz des leichten Buchungsanstiegs für das zweitwichtigste Ziel im Konzern warnt Vorstandsvorsitzender Peter Fankhauser vor allzu viel Optimismus: Vor allem in der Nebensaison sei weiter mit einer schwachen Nachfrage zu rechnen. Condor werde deshalb weitere Kapazitätsanpassungen vornehmen müssen.

Von der aktuellen Buchungsentwicklung abgesehen geht es bei Thomas Cook derzeit vor allem um das Effizienzprogramm „New Operating Model“. Mit ihm sollen über alle europäischen Quellmärkte hinweg „Prozesse vereinheitlicht und Doppelfunktionen beseitigt“ werden“, so Fankhauser. Schon 2017 sollen die Betriebskosten damit deutlich sinken. Sobald das Programm implementiert sei, könnten sich die einzelnen Quellmärkte wieder voll auf den Verkauf und die Ertragssteuerung fokussieren, heißt es.
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