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TUI Deutschland hält an Katalogen fest

Bei TUI Deutschland wird es auch künftig Kataloge geben - anders als bei den britischen Schwesterunternehmen

Bei TUI Deutschland wird es auch künftig Kataloge geben - anders als bei den britischen Schwesterunternehmen. Foto: mg

Trotz abnehmender Bedeutung sind gedruckte Kataloge bei TUI Deutschland kein Auslaufmodell. Damit geht TUI hierzulande einen anderen Weg als die englischen Schwestern Thomson und First Choice. Sie hatten jüngst angekündigt, von 2020 an keine Reisekataloge mehr zu produzieren.

Hintergrund der Strategie in Deutschland ist nicht nur das Kundenverhalten, sondern auch das starke Geschäft über Reisebüros. Sie hätten in Deutschland „eine weitaus höhere Bedeutung als in England, wo bereits deutlich über 50 Prozent der Reisen online gebucht werden“, heißt es in Hannover.

Hierzulande seien Kataloge „nach wie vor das Hauptberatungsinstrument“ im Reisebüro-Vertrieb von TUI. Für die Kunden seien sie „gerade in Zeiten schneller, vielfältiger Massenkommunikation“ eine wichtige Entscheidungshilfe.

Dass die Entscheidung für eine konkrete Reise häufig in Kombination mit anderen Systemen getroffen werde, sei selbstverständlich. Wichtig sei daher die Ergänzung durch weitere Medien, verweist TUI auf die hauseigenen Systeme Iris plus und Content plus. Sie böten „aktuellere und vertiefende Informationen“, darunter Fotos und 360-Grad-Rundgänge. Der Katalog sei „die komprimierte Zusammenfassung, die Lust auf mehr wecken soll“.
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