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LMX bessert bei Suntrips-Buchungen nach

Reisebüros bekommen eine sichere Provision, Kunden müssen nicht doppelt zahlen

Reisebüros bekommen eine sichere Provision, Kunden müssen nicht doppelt zahlen. Foto: freeimages.com

LMX Touristik bessert bei den Buchungen des insolventen Asien-Spezialisten Suntrips die Konditionen für Reisebüros und Kunden nach: Agenturen, die eine Übernahme durch LMX vermitteln, erhalten eine Provision von zehn Prozent.

Ursprünglich wollte der Leipziger Veranstalter einen „Provisions-Pool“ aus den Erlösen der Suntrips-Buchungen einrichten. Wie viel Vergütung die Reisebüros daraus erhalten hätten, ließ sich dabei aber nicht vorab beziffern. Das scheint auf Kritik aus dem Vertrieb gestoßen zu sein.

„Es ist nicht in unserem Sinne, Reisebüros aufgrund einer Insolvenz für ihre Arbeit leer ausgehen oder über die Vergütung im Ungewissen zu lassen“, stellt LMX-Chef Mario Krug nun klar. Deshalb gehe man mit der festen Provision das Risiko ein, bei der einen oder anderen Buchung draufzuzahlen. „Ziel ist es, die guten Vertriebspartner von Suntrips für eine Zukunft des Produktes zu erhalten“, so Krug.

Außerdem müssen Suntrips-Kunden ihre Reise nicht noch einmal bezahlen, wenn sie von LMX übernommen wird: Sie können ihre Forderungen gegenüber Insolvenzversicherung an den Veranstalter abtreten, der sie auf den Reisepreis anrechnet. Auch diese Regelung wurde erst am Montag eingeführt. Auf Kunden, die ihre Forderungen bereits bei der Hanse Merkur eingereicht haben, kann sie nicht mehr angewandt werden.

LMX Touristik bietet seit vergangener Woche die Übernahme der Suntrips-Reisen an (siehe hier). Der Asien-Spezialist hatte seine Ankündigung, die gebuchten Reisen trotz Insolvenzantrag durchzuführen, nicht umsetzen können.
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