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TUI: Starkes Geschäftsjahr 2016/2017

TUI-Vorstand Fritz Joussen sieht TUI nicht mehr nur als klassischen Reiseveranstalter

TUI-Vorstand Fritz Joussen sieht TUI nicht mehr nur als klassischen Reiseveranstalter. Foto: TUI

TUI-Vorstand Fritz Joussen sieht TUI nicht mehr nur als klassischen Reiseveranstalter

TUI-Vorstand Fritz Joussen sieht TUI nicht mehr nur als klassischen Reiseveranstalter. Foto: TUI

Die TUI Group hat das Geschäftsjahr 2016/2017 mit guten Ergebnissen abgeschlossen: Der Umsatz konnte auf Basis konstanter Wechselkurse im Vergleich zum Vorjahr um fast zwölf Prozent auf 19 Milliarden Euro gesteigert werden. Der bereinigte Gewinn (Ebita) steigerte sich um zwölf Prozent. Damit erreicht TUI das dritte Jahr in Folge ein zweistelliges Ergebnis beim operativen Wachstum.
Die Hotel- und Kreuzfahrttöchter liefern inzwischen 56 Prozent des operativen Ergebnisses. Diese Segmente seien margenstärker und weniger saisonal, so TUI-Vorstand Fritz Joussen, so dass das Geschäft deutlich gleichmäßiger und auf das ganze Jahr verteilt sei. Die klare Ausrichtung auf Investitionen in Hotels und Schiffe war Kern der Strategie für die neue TUI nach der Übernahme 2014.
„Der Konzern war im Kern ein Reiseveranstalter, heute ist TUI Entwickler, Investor und Betreiber von Hotel- und Kreuzfahrtgesellschaften“, so Joussen. Die eigenen europäischen Veranstalter seien „starke Vertriebs- und Marketing-Gesellschaften, die einen direkten Zugang zu den 20 Millionen Kunden in den Regionen und Märkten bieten“. Für mehr Effizienz und optimierte Erträge beim Management der Bettenkapazitäten setzt TUI auf ein eigenes Yield-Management und die Blockchain-Technologie. 
Der deutsche Markt habe im vergangenen Geschäftsjahr eine „sehr starke operative Entwicklung“ verzeichnet. Die Gästezahlen lagen um 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Getrübt wurde das Ergebnis durch die Ausfälle bei TUI Fly zu Beginn des Geschäftsjahres: Sie sorgten für zusätzliche Kosten in Höhe von 24 Millionen Euro. 
Negativ wirkten sich zudem die Insolvenz von Air Berlin aus – nicht nur für das Veranstaltergeschäft, sondern auch durch die damit verbunden Änderungen beim Leasing-Vertrag für Flugzeuge und Crew von TUI Fly.
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