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Niki-Insolvenz: Das tun die Veranstalter

Die Niki-Insolvenz sorgt für viel Arbeit bei den Veranstaltern

Die Niki-Insolvenz sorgt für viel Arbeit bei den Veranstaltern. Foto: Niki

Die Niki-Insolvenz sorgt für viel Arbeit bei den Veranstaltern

Die Niki-Insolvenz sorgt für viel Arbeit bei den Veranstaltern. Foto: Niki

Die Niki-Pleite wirbelt das Pauschalreisegeschäft der Veranstalter kräftig durcheinander. Bei Schauinsland-Reisen sind rund 18.0000 Gäste von der Insolvenz betroffen. Für 80 Prozent von ihnen haben die Duisburger aber eine Lösung gefunden. TUI muss bis Ende der Sommersaison 36.000 Kunden umbuchen.

Thomas Cook nennt keine konkreten Zahlen. Der Konzern hat mit der eigenen Fluglinie Condor für Niki-Gäste einen alternativen Flugplan erstellt und sie auf die „bestmögliche“ Alternative umgebucht. Dafür werden sieben Sondermaschinen eingesetzt. Details dazu finden sich hier.

DER Touristik bucht Niki-Kunden in der aktuellen Wintersaison auf andere Airlines um. Aufgrund der Ferienzeit sei es nicht auszuschließen, dass Gäste Abweichungen bezüglich des Startflughafens in Kauf nehmen müssten, heißt es. Für die Sommersaison erwartet der Reisekonzern „erhebliche Änderungen“ bei den Reiseplänen.

Alltours verspricht, dass alle Buchungen mit Niki-Flügen über Weihnachten und Silvester „abgewickelt“ werden. Zum größten Teil sollen die Pauschalurlauber am geplanten Abreisetag abfliegen können. Der überwiegende Teil der Kunden müsse jedoch mit Flugzeitenänderungen rechnen. Abreisen nach dem 8. Januar bis zum Ende der Wintersaison sollen am vorgesehenen Abreisetag erfolgen, Flugzeitenänderungen sind möglich. Insgesamt entsteht Alltours ein „erheblicher“ finanzieller Schaden wegen der Niki-Insolvenz.

Für den größten Teil der Gäste, die mit FTI in Kürze in ihren Weihnachtsurlaub aufbrechen, gibt es alternative Flugmöglichkeiten. Kunden müssen vereinzelt aber an einem anderen Tag oder von einem anderen Airport abfliegen. TUI beruhigt die eigenen Kunden: Niki-Fluggäste müssten sich keine Sorgen machen, dass sie nicht in den Urlaub fliegen können oder im Reiseziel festsitzen. Der Konzern kümmere sich um Ersatz- und Zusatzflüge. Mit der eigenen Airline TUI Fly sei man gut aufgestellt, bis zu 60 Sonderflüge werden bis zum Jahresende aufgelegt.

In welchen Zielen kann es derzeit zu Problemen kommen? Bei TUI ist Mallorca am stärksten betroffen. FTI und DER Touristik vermelden Engpässe bei Madeira-Reisen. Für Starts und Landungen in Funchal benötigen Piloten eine spezielle Ausbildung und Lizenz. Ersatzflüge aufzulegen sei daher schwierig, heißt es. Problematisch sei darüber hinaus laut DER Touristik auch Gran Canaria. Man arbeite täglich an einer Aufstockung. Gäste müssten sich aber auf veränderte An- und Abflugzeiten oder alternative Verkehrstage vorbereiten.