Gesprächsbereit und aufgeschlossen: der türkische Tourismusminister Numan Kurtulmus jüngst in Antalya. Foto: Bentour
Parallel zu den steigenden Buchungszahlen sieht der Türkei-Spezialist Bentour Reisen auch politisch positive Signale für ein Comeback des Türkei-Tourismus. Anlass dafür ist unter anderem ein Treffen zwischen deutschen Journalisten und türkischen Ministern unter Schirmherrschaft des türkischen Präsidialamtes vor wenigen Tagen in Antalya.
Bei diesem Treffen war Bentour-Chef Deniz Ugur als Vertreter der Veranstalter präsent. Er berichtet von anregenden Diskussionen, bei denen auch kritische Themen kontrovers, aber offen diskutiert worden seien. Er erkenne „deutliche Bestrebungen, wieder vernünftiger und freundschaftlicher miteinander umzugehen“, so Ugur. Einig sei man sich zudem darin, dass die „bisherige Kommunikation deutlich verbessert werden sollte“.
Daran sind auch andere Veranstalter interessiert. Denn das Geschäft zieht endlich wieder kräftig an. Neben Bentour und Öger Tours berichtet nun auch TUI von einer deutlich steigenden Nachfrage: Zehn Wochen nach dem Start ins neue Touristikjahr lägen die Türkei-Buchungen mit 70 Prozent im Plus, heißt es aus Hannover.
TUI habe das Flugangebot für Antalya deshalb um 100.000 Sitze aufgestockt. Die zusätzlichen Maschinen starten zwischen Mai und Oktober ab Hamburg, Hannover, Leipzig, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, Nürnberg, München und Stuttgart.
Auch FTI zieht eine erste positive Bilanz, nachdem die Münchner neben Bentour als große Ausnahme sogar im vergangenen Jahr positive Buchungszahlen für die Türkei schrieben. Vor allem die Bodrum-Offensive sorge derzeit für ein deutliches Plus, verweist FTI auf gute Buchungszahlen für die neue Charter-Kette an die türkische Ägäis. Insgesamt liege die Türkei „hoch zweistellig“ im Plus, über alles hinweg rechnet die FTI-Gruppe 2018 mit einer Million Türkei-Gästen.
