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Unister-Prozess wird ausgeweitet

Der Prozess gegen Unister-Gründer Thomas Wagner verzögert sich weiter.

Der Prozess gegen Unister-Gründer Thomas Wagner verzögert sich weiter. Foto: Unister

Der Prozess gegen Unister-Gründer Thomas Wagner verzögert sich weiter.

Der Prozess gegen Unister-Gründer Thomas Wagner verzögert sich weiter. Foto: Unister

Der Prozess gegen den Internet-Portalbetreiber Unister wird sich um Monate verzögern. Wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtet, will das Landgericht Leipzig das Verfahren ausweiten und die beiden von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden erhobenen Anklagen wegen Steuerhinterziehung, dem unerlaubten Betreiben von Versicherungsgeschäften sowie Computerbetrugs zusammenführen.

Unterdessen hat das Oberlandesgericht Dresden die Beschwerde der Generalstaatsanwaltschaft auf teilweise Nichtzulassung ihrer Anklage zurückgewiesen. Damit sei der Vorwurf der strafbaren Werbung durch Streichpreise vom Tisch, so die LVZ.

Wie Unister mitteilt, sollen sich nun vier statt bislang drei der Unister-Manager vor dem Leipziger Landgericht verantworten. Im März war das Verfahren gegen Thomas Wagner, Daniel Kirchhof und Thomas Gudel eröffnet worden. Nun wird auch Holger Friedrich, dem Leiter des Flugbereichs der Unister-Gruppe, wegen Beihilfe zum Betrug und zur Steuerhinterziehung der Prozess gemacht. Das Landgericht hatte diesen Anklageteil an das Amtsgericht verwiesen, da die Richter keinen inhaltlichen Zusammenhang sahen. Auf Forderung der Generalstaatsanwaltschaft müssen sie nun jedoch auch darüber verhandeln.

Inwieweit das Verfahren, wie im März von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden gefordert, mit der zweiten Anklage wegen „Runterbuchens“ verbunden wird, steht noch nicht fest.