Reisevertrieb

Thomas Cook baut „Cook and Book“ aus

Wollen Cook and Book weiter ausbauen: Stefanie Berk, Deutschland-Chefin von Thomas Cook, und Vertriebschef Carsten Seeliger

Wollen Cook and Book weiter ausbauen: Stefanie Berk, Deutschland-Chefin von Thomas Cook, und Vertriebschef Carsten Seeliger. Foto: mg

Wollen Cook and Book weiter ausbauen: Stefanie Berk, Deutschland-Chefin von Thomas Cook, und Vertriebschef Carsten Seeliger

Wollen Cook and Book weiter ausbauen: Stefanie Berk, Deutschland-Chefin von Thomas Cook, und Vertriebschef Carsten Seeliger. Foto: mg

Der Reisekonzern Thomas Cook hat eine positive Zwischenbilanz für das im April gestartete Tool für Zusatzleistungen „Cook and Book“ gezogen. Das Feedback aus den Reisebüros sei „sehr gut“, vor allem im Eigenvertrieb werde das Tool bereits sehr intensiv genutzt, freut sich Vertriebschef Carsten Seeliger.

Mit Cook and Book sollen schrittweise immer mehr Zusatzleistungen buchbar gemacht werden. Sämtlicher Umsatz fließt in den Gesamtumsatz ein und wird voll provisioniert.

Der Auftakt erfolgte unter anderem mit Zimmer-Upgrades und Buchungsklasse-Upgrades bei Condor- und Air-Berlin-Flügen, ab August sind Sitzplätze bei Condor, Air Berlin und Sun Express buchbar, ab September Transfers.

Die Sitzplatzreservierung war bislang bei Thomas Cook äußerst umständlich und soll künftig mit wenigen Klicks möglich sein. „Die Seat Map wird sehr übersichtlich, der Aufpreis ist sofort sichtbar und buchbar“, verspricht Vertriebsdirektor Dirk Schachtsiek. 

Möglich wird dies durch eine neue technische Plattform, in die der Konzern mehr als eine Million Euro investiert. Sie dockt an bestehende Reservierungssysteme wie Toma, Traffics und Sabre an und führt den Nutzer in eine webbasierte Oberfläche. Ursprünglich sollte sie erst im Oktober online gehen: „Angesichts der aktuellen Situation in diesem Jahr haben wir uns jedoch für ein schrittweises Freischalten entschlossen“, sagt Deutschland-Chefin Stefanie Berk. In Zeiten wie diesen zähle jeder Euro Umsatz – sowohl beim Veranstalter als auch im Vertrieb. 

Auch aus Sicht von Seeliger und Berk werden Zusatzverkäufe künftig stark an Bedeutung gewinnen. „Das ist ein Tool zur Kundenbindung, denn Reisebüros können viel individueller beraten und verkaufen“, ist Seeliger überzeugt. 

Mittelfristig sollen deshalb zahlreiche weitere Zusatzleistungen buchbar gemacht werden, darunter auch Ausflüge. Die sind zur Zeit nur über die App Travel Guide buchbar – aber auch dort ist das Reisebüro eingebunden: Bucht der Kunde einen Ausflug über die App, erhält das Reisebüro die entsprechende Provision.  
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