Reisevertrieb

Insolvenzantrag für Ab-in-den-Urlaub.de

Hat sich ausgeballert. Er war jahrelang das Werbezugpferd von Ab-in-den-Urlaub.de: Fußballprofi Michael Ballack

Hat sich ausgeballert. Er war jahrelang das Werbezugpferd von Ab-in-den-Urlaub.de: Fußballprofi Michael Ballack. Screenshot: ta

Gut fünf Wochen nach dem Insolvenzantrag für Unister Travel inklusive Fluege.de hat es nun auch Ab-in-den-Urlaub erwischt: Die Betriebsgesellschaft des größten deutschen Online-Reisebüros hat Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind 178 Mitarbeiter, für die das Arbeitsamt nun ebenfalls bis zu drei Monate lang die Gehälter zahlen muss. Das gleiche gilt für die Kurz Mal Weg GmbH mit 14 Mitarbeitern und die RMK Billigfluege.de GmbH, die keine eigenen Mitarbeiter hat. Mit den jeweiligen Insolvenzanmeldungen sollen Schulden- und Altlasten auf Gläubiger und Steuerzahler abgewälzt werden, „um den freien Verkauf dieser Gesellschaften im Rahmen des Investorenprozesses“ zu ermöglichen, sagt Insolvenzverwalter Lucas Flöther. Mit den jetzigen Insolvenzanträgen sei man „in der Lage, alle wesentlichen Gesellschaften der Travel-Sparte an einen Investor zu veräußern“. Sämtliche Zahlungen an die insolventen Gesellschaften werden Flöther zufolge „ab sofort über ein Treuhandkonto des vorläufigen Insolvenzverwalters abgewickelt“.
Anzeige