Das Datenstandard-Projekt des DRV wird auf die nächste Stufe gehoben: Die dank der Standards genau beschriebenen Produkte von Reiseveranstaltern sollen in den Vertriebssystemen nicht nur abgefragt, sondern ab sofort auch in den Reservierungssystemen buchbar sein, wie der Verband mitteilt.
Die Erweiterung des Datenstandards um eine Buchungslogik war nach DRV-Angaben das Ergebnis einer Anforderungsanalyse bei führenden deutschen Reiseveranstaltern. Diese zeige, dass heutige Schnittstellen die Anforderungen des Marktes oft nicht mehr abdeckten.
Analog zur Entwicklung der Abfragelogik werden unter Federführung der DRV Service GmbH für das neue Projekt String (Standard Reservation Interface Next Generation) neue Schnittstellen-Beschreibungen auf Basis des XML-Standards, so genannte XSD-Schemata, entwickelt. Auf dieser Grundlage können Veranstalter, Reservierungssysteme und sonstige IT-Unternehmen ihre künftigen Schnittstellen aufbauen.
Dadurch würden die zunehmend differenzierten Produkte inklusive Zusatzleistungen noch besser buchbar, so der DRV. Die erste Konzeption erfolgte mit Unterstützung von Amadeus und Bewotec, die Steuerung hat der Beirat des DRV-Datenstandards übernommen.
Der Verband hat sich bei String für eine „bewusst offene Kommunikation“ entschieden und ein frei zugängliches Projekt-Wiki unter www.string.drv.de eingerichtet. Wer das Projekt aktiv begleiten und an den Diskussionen zu Zwischenergebnissen teilnehmen möchte, kann sich hierfür beim Projektteam registrieren lassen. Geplant ist, die Entwicklung der XSD-Schemata im zweiten Halbjahr 2017 abzuschließen.
Weitere Informationen zum Datenstandard gibt es unter www.datenstandard.de.
Reisevertrieb
