Reisevertrieb

AER: Neue Bindungsmodelle für Reisebüros

Rainer Hageloch und Pedro Turbany wollen Reisebüros auf Wunsch mehr unternehmerische Sicherheit bieten

Rainer Hageloch und Pedro Turbany wollen Reisebüros auf Wunsch mehr unternehmerische Sicherheit bieten. Foto: mg

Die Reisebüro-Kooperation AER will ihren Mitgliedern künftig neue Angebote für Vertriebssteuerung und Marketing machen. Mit einer „kettenähnlichen Struktur“ komme man dem Bedürfnis mancher Büros nach unternehmerischer Sicherheit entgegen, erklärt Vorstand Pedro Turbany. „Einige finden es gut, Vorgaben zu bekommen, sich keine Gedanken über den Veranstaltermix, Marketing-Aktionen oder Schaufenstergestaltung zu machen.“

Zudem gebe es eine Reihe von Büros, die in den kommenden Jahren eine Nachfolgeregelung finden müssen. Die AER-Zentrale könne mit ihrer Infrastruktur helfen, Büros und bewährte Mitarbeiter-Teams zu erhalten, ohne dass das unternehmerische Risiko zu groß sei.

Mit den geplanten Bindungsmodellen will der AER aber keinen einheitlichen Auftritt verbinden. „Wir werden keine Endkundenmarke“, betont Turbany.

Präsentiert wurde das Konzept auf der Jahrestagung der Kooperation Anfang Dezember auf Lanzarote, an der rund 400 Mitglieder teilnahmen. Dort zogen Turbany und sein Vorstandskollege Rainer Hageloch trotz des schwierigen Touristikjahres 2016 eine positive Bilanz für den AER: Die Umsätze stiegen um 1,5 Prozent – dank des starken Fluggeschäfts und „explodierender“ Kreuzfahrtbuchungen. Zum AER gehören aktuell 1.026 Reisebüros und -veranstalter, 18 mehr als vor einem Jahr.
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