Reisevertrieb

Kleine Reisebüros: Weniger Geld fürs Personal

In kleinen Reisebüros gingen die Personalkosten zuletzt leicht zurück, in großen stiegen sie.

In kleinen Reisebüros gingen die Personalkosten zuletzt leicht zurück, in großen stiegen sie. Foto: stock.xchng

Größter Kostenblock der Reisebüros sind nach wie vor Personalkosten. Auf sie entfallen zwischen 55 Prozent (kleine Büros) und 59 Prozent aller Ausgaben (Büros mit fünf bis zehn Mitarbeitern). Dies geht aus der Analyse der DRV-Vertriebsdatenbank hervor.

Bemerkenswert ist dabei: In kleinen Reisebüros gingen die Personalkosten zuletzt etwas nach unten, in größeren Büros stiegen sie leicht an. Die Gründe liegen für Vertriebsexperten auf der Hand: Kleine Reisebüros müssen aufgrund sinkender Margen weiter an den Gehältern knapsen. Große Reisebüros befinden sich oft in größeren Städten und haben auf der Suche nach guten Mitarbeitern gar keine andere Wahl, als stärker in Gehälter zu investieren. Bezahlen können sie den höheren Lohn lediglich durch den Bereich Business Travel sowie durch höhere Margen bei selbst aufgelegten Reisen.

Zweitgrößter Kostenblock in den Reisebüros ist und bleibt die Miete. Sie steht bei kleinen Büros (bis zu zwei Personen) für einen Kostenanteil von fast 14 Prozent am Gesamterlös und verringert sich, je größer die Agentur ist. Bei Reisebüros ab 20 Mitarbeitern haben die Raumkosten nur noch einen Anteil von 7,5 Prozent.