Reisevertrieb

Pauschalreisegesetz: Kritik an Petition

Sehen die Argumente der Online-Petition als falsches Signal an Endverbraucher: Reisebüro-Inhaber Ralf Hieke und DER-Chef Andreas Heimann

Sehen die Argumente der Online-Petition als falsches Signal an Endverbraucher: Reisebüro-Inhaber Ralf Hieke und DER-Chef Andreas Heimann. Foto: mg

Sehen die Argumente der Online-Petition als falsches Signal an Endverbraucher: Reisebüro-Inhaber Ralf Hieke und DER-Chef Andreas Heimann

Sehen die Argumente der Online-Petition als falsches Signal an Endverbraucher: Reisebüro-Inhaber Ralf Hieke und DER-Chef Andreas Heimann. Foto: mg

Trotz der allgemein großen Unterstützung aus dem Reisebüro-Vertrieb sieht der Reisebüro-Inhaber und DRV-Vizepräsident Ralf Hieke die Online-Petition des VUSR äußerst kritisch. Vor allem die Ankündigung, mit dem neuen Gesetz würde ein Reisebüro-Sterben einsetzen, mache ihm Sorgen. Sie sei nicht nur falsch, sondern werfe auch ein schlechtes Licht auf diesen Vertriebsweg. „Was sollen die Kunden denn denken, wenn die Petition wie erwartet scheitert? Müssen sie dann davon ausgehen, dass ihr Reisebüro künftig nicht mehr da ist?“, fragt Hieke. Auch bei der Suche nach neuen, jungen Mitarbeitern sei die Argumentation fatal. „Reisebüros stehen plötzlich als Auslaufmodell da. Das ist aber völlig falsch“, so der Inhaber zweier Reisebüros in Ibbenbüren. Aus seiner Sicht sorge das neue Gesetz, „das sich keiner von uns gewünscht hat“, zwar für eine gewisse Mehrarbeit und neue Prozesse im Reisebüro. Kaputt gehen werde dieser Vertriebsweg dadurch aber nicht. Dem schließt sich auch DER-Chef Andreas Heimann an. „Die Reisebüros stehen vor einer großen Herausforderung, aber wir werden sie meistern“, ist der Vertriebsexperte überzeugt. Der Vizepräsident der Kettenreisebüros im DRV ist genau wie sein Mittelstandskollege Hieke davon überzeugt, dass es wesentlich sinnvoller ist, sich jetzt an die praktische Umsetzung des anstehenden Gesetzes zu machen. Der DRV habe dafür bereits entsprechende Arbeitsgruppen eingerichtet. Am vergangenen Montag hatte die Vorsitzende des VUSR, Marija Linnhoff, vor dem Petitionsausschuss einmal mehr die vollständige Rückgabe der Pauschalreiserichtlinie nach Brüssel gefordert (siehe hier).  Zuvor hatte sie für ihre Forderung auch mit Unterstützung Hunderter von Reisebüros über 50.000 Unterschriften gegen das anstehende Gesetz gesammelt.