Reisevertrieb

Best-Reisen: Dem digitalen Druck standhalten

Die Best-Vorstände Cornelius Meyer und Frank Winkler

Die Best-Vorstände Cornelius Meyer und Frank Winkler. Foto: ah

Die Best-Vorstände Cornelius Meyer und Frank Winkler

Die Best-Vorstände Cornelius Meyer und Frank Winkler. Foto: ah

Es war eine Premiere: Der Vortrag von Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer auf der diesjährigen Jahrestagung der Reisebüro-Kooperation in Lissabon wurde für kurze Zeit live auf Facebook im Stream übertragen. Die Zugriffszahlen lagen im vierstelligen Bereich.

Meyer wollte den mehr als 530 Teilnehmern auf der Tagung verdeutlichen, dass das Thema Digitalisierung für die Touristik immer wichtiger wird. Die Notwendigkeit, sich unter den vielen Playern ein eigenes Profil zu schaffen, nimmt laut Meyer massiv zu.

Der Vorstand von Best-Reisen weiß auch, was der heutige Kunde von einer Reisebüro-Kooperation erwartet: exzellente Beratung, nutzerorientierte Technik, exklusive Produkte und die Beachtung von Nachhaltigkeit. Gerade bei letztgenanntem Punkt will die Kooperation "Kundenwünsche vorleben". So wurde vor wenigen Wochen die durch Spenden errichtete Chamka Tabun Primary School in Kambodscha eröffnet. Meyer weiß die soziale Tat aus Marketing-Sicht zu nutzen und kommuniziert die Schuleröffnung durch Beileger im Katalog der Verbands Forum Anders Reisen in einer Auflage von 7.000 Stück.

Die nutzerorientierte Technik spiegelt sich unter anderem in der Endverbraucher-App von Best-Reisen wider: Im Schnitt greifen Kunden sechsmal im Monat auf die App zu, stellen also sechsmal pro Monat eine Verbindung zu ihrem Reisebüro her, erläutert Meyer in Lissabon.

Bei den exklusiven Produkten legt die Kooperation 2018 nach: Die Lumix Photo Adventure mit Chamäleon wird in Costa Rica fortgesetzt. Zudem gibt es im September eine Neuauflage der "Get Stronger Week" im Aldiana Club Fuerteventura.

Auch komplizierte Sachverhalte wurden auf der Jahrestagung thematisiert: So referierte Best-Reisen-Vorstand Frank Winkler über Lösungen zur Absicherung bezüglich des neuen Reiserechts und stellte verschiedene Modelle vor. Durch den Abschluss einer Versicherungspolice für rund 700 Euro pro Jahr könne sich das Reisebüro absichern, etwa für den Fall, dass es durch Formfehler bei der Vermittlung von verbundenen Reiseleistungen in die Veranstalterhaftung gerate.

Bevor das Reiserecht am 1. Juli 2018 in Kraft tritt, veranstaltet Best-Reisen vom 18. bis 21. April in Dresden die Expertenakademie, wo die Folgen der Richtlinie erneut Thema sein werden.
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