Reisevertrieb

Pläne für Schlichtungsstelle ernten Skepsis

Braucht Deutschland die von der Bundesregierung geplante Schlichtungsstelle für reiserechtliche Streitigkeiten? Die Branche sagt „nein“

Braucht Deutschland die von der Bundesregierung geplante Schlichtungsstelle für reiserechtliche Streitigkeiten? Die Branche sagt „nein“. Foto: pixabay

Braucht Deutschland die von der Bundesregierung geplante Schlichtungsstelle für reiserechtliche Streitigkeiten? Die Branche sagt „nein“

Braucht Deutschland die von der Bundesregierung geplante Schlichtungsstelle für reiserechtliche Streitigkeiten? Die Branche sagt „nein“. Foto: pixabay

Die Pläne der Bundesregierung, eine Schlichtungsstelle für Reiserecht ins Leben zu rufen, stoßen nicht überall auf Zustimmung. Sowohl von Seiten der Veranstalter als auch der Verbände ist die Skepsis groß. Bei einer Branchen-Umfrage des ASR befürworteten nur 28 Prozent eine solche Einrichtung.x

Für die Gegner stellen sich vor allem Finanzierung und Aufwand als schwierig dar. Aus Sicht des Reisebüro-Verbandes VUSR gibt es sogar bereits eine solche Stelle – die Rede ist vom Reisebüro. Dieses stehe als Vermittler und damit als Mediator zwischen dem Kunden und dem Veranstalter.

Auch für den DRV ist eine Schlichtungsstelle unnötig. Der Verbraucherschutz habe im Tourismus ohnehin „oberste Priorität“ und zeige sich an „äußerst niedrigen Reklamationsquoten bei den Reiseveranstaltern“.

Anstelle einer Schlichtungsstelle solle besser „mehr Rechtssicherheit“ geschaffen werden, heißt es von Seiten des VUSR. Diese habe der Gesetzgeber „gründlich verschlafen“. Der ASR hält es zudem für falsch, die Schlichtungsstelle für reiserechtliche Streitigkeiten wie geplant in die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr zu integrieren.

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