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Wikinger: Wirbel um Rabatt für Stammkunden

Reagiert auf die Kritik von Reisebüros: Wikinger-Chefin Dagmar Kimmel

Reagiert auf die Kritik von Reisebüros: Wikinger-Chefin Dagmar Kimmel. Foto: ta

Wie sensibel Reisebüros auf Rückvergütungen reagieren, musste in den vergangenen Wochen auch der Veranstalter Wikinger Reisen erfahren. Der Spezialist für Aktiv- und Erlebnisreisen hatte den Mitgliedern seines „10er-Clubs" nicht nur drei Prozent Rabatt auf Wikinger-Reisen, sondern auch auf Angebote von Hauser Exkursionen, Ikarus Tours, SKR Reisen und anderen angeboten. Die Bedingung dabei: Die Kunden müssen direkt bei Wikinger buchen.

„Wir wollten damit eigentlich nur 10er-Club-Kunden, die bei uns nicht die passende Reise finden, eine Alternative bieten", begründet Wikinger-Geschäftsführerin Dagmar Kimmel die Aktion. Dieses Konzept sorgte jedoch schnell für Gegenwind – und zwar nicht nur von Reisebüros, sondern auch von den Veranstaltern. Denn auch bei denen standen plötzlich Kunden auf der Matte und forderten den „Wikinger-Rabatt“ ein.

„Wir haben da etwas naiv agiert“, gesteht Kimmel ein und kündigt an, die Aktion nicht fortführen zu wollen. Allerdings seien die Flyer „nun einmal gedruckt und verteilt, da können wir nichts mehr machen", fügt sie bedauernd hinzu.

Dem 10er-Club von Wikinger gehören rund 4.000 Gäste an, die mindestens bereits zehn Reisen bei dem Veranstalter gebucht haben. Bei eigenen Reisen gewährt Wikinger die drei Prozent Rabatt auch bei Buchungen im Reisebüro.
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