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Unister weist ARD-Vorwürfe zurück

Der Leipziger Portalbetreiber Unister hat wie erwartet die Vorwürfe der gestrigen ARD-Sendung „Fakt“ zurückgewiesen. Man sei „entsetzt über die einseitige und äußerst unfaire Berichterstattung“ heißt es aus Leipzig. In „polemischer Art und Weise“ würden „alte und sattsam bekannte Vorwürfe aufgebauscht“.

Die Behauptung, es gebe neue Ermittlungen, sei „schlicht falsch“, so Unister. Stattdessen würden die Beiträge keinerlei neue Sachinformationen enthalten und „durch Unsachlichkeit und wilde Spekulationen glänzen“. Darüber hinaus hätte das TV-Team des NDR den Unister-Gründer Thomas Wagner „in einer privaten Situation mit der Kamera überfallen und verfolgt“.

Zu den entscheidenden Vorwürfen der Dresdner Staatsanwälte sagt Unister nichts. Dabei geht es einerseits um die Frage, ob die Flugportale Fluege.de und Billigfluege.de mit den Airlines Vermittler- oder Händlerverträge abgeschlossen haben. Zudem steht der Vorwurf im Raum, dass die Portale beim Verkauf von Flug-only-Tickets Veranstaltertarife genutzt haben, die eigentlich mit Hotelbuchungen oder anderen Leistungen kombiniert werden müssen.

Unister bestreitet die gegen das Unternehmen beziehungsweise einzelne Personen erhobenen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Diese habe eine „divergierende Rechtsauffassung zu großen Teilen der deutschen Reiseindustrie“.    
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