Veranstalter

WTA-X: Die Versicherungen zahlen

Unklare Zukunft: Die Veranstalter von WTA-X Travel kämpfen derzeit ums Überleben.

Unklare Zukunft: Die Veranstalter von WTA-X Travel kämpfen derzeit ums Überleben. Screenshot: ta

Nach den Insolvenzanträgen der Veranstalter von WTA-X Travel in der Schweiz und in Deutschland setzt das Unternehmen alles daran, das Verfahren „so sauber wie möglich durchzuführen“. Zudem habe man die Hoffnung, dass das Geschäft durch neue Investoren weiterlaufen könnte. „Wir sind nicht pleite“, heißt es aus Kreisen der Geschäftsführung.

Das zwischenzeitliche Abstellen der Telefon-Hotlines am Dienstag habe juristische Gründe gehabt. Zunächst hätten Formalien bezüglich des Insolvenzantrags geklärt werden müssen. Durch die Zusage der nötigen Übernahmeerklärungen durch die Insolvenzversicherer seien betroffene Kunden nunmehr auf der sicheren Seite.

Betroffen sind rund 3.000 Gäste in diversen Zielen rund um das Mittelmeer. Sollten sie durch den Insolvenzantrag zusätzliche Kosten haben, müssen sie diese vor Ort begleichen. Gegen entsprechende Quittungen werden diese Ausgaben jedoch von den Versicherungen übernommen. Bei den deutschen Veranstaltern TSS-Reisen und Ama-Reisen ist dies die Europäischen Reiseversicherung als Schadensabwicklungsstelle der Generali.

Die Flüge sind laut WTA grundsätzlich bezahlt, was im Geschäft mit dynamisch paketierten Reisen auch üblich ist. Sollten Hoteliers vor Ort mit der Stornierung des Rückflugs drohen, seien dies „nur leere Drohungen“, heißt es. In der Tat sind Hoteliers nicht in der Lage, in das Fluggeschäft eines Veranstalters einzugreifen.

Bei Rückfragen vor Ort sollen sich Reisende an die Hotline des Reiseleiters wenden, die in den Reiseunterlagen hinterlegt ist. Dieser könne besser und schneller handeln als die Zentrale in Deutschland oder in der Schweiz.

Gesichert sind bislang alle Abreisen bis 20. September. Man sei dabei, diese Zusage bis 29. September zu verlängern, so das Unternehmen. Die Kunden sollen entsprechend informiert werden.
Anzeige