Verkehr

Air France: Zehn Prozent weniger Langstrecken

Bis 2017 will die Airline 14 Jets einsparen, fünf Routen streichen und weitere verringern

Bis 2017 will die Airline 14 Jets einsparen, fünf Routen streichen und weitere verringern. Foto: Air France

Die gewaltsamen Proteste der Airline-Belegschaft haben nichts genützt: Air France hat am Montag eine drastische Verringerung des Flugangebots beschlossen, nachdem die Mitarbeiter Zugeständnisse für die wirtschaftliche Sanierung verweigert hatten.

Bis 2017 will die unprofitable Fluggesellschaft nun zehn Prozent ihrer Langstreckenkapazität streichen. Das bedeutet den Wegfall von fünf Strecken und 35 wöchentlichen Umläufen. Die Streichungen sollen sich auf Verbindungen nach Asien und in den Nahen Osten konzentrieren.

Von 103 Langstrecken-Jets, die im laufenden Flugplan im Einsatz sind, sollen 14 bis zum Sommer 2017 abgeschafft werden. Dabei handelt es sich vor allem um alte Airbus A340, die schneller ausgeflottet werden als bisher geplant. Durch die Kürzungen fallen 2.900 Arbeitsplätze weg – Kündigungen schließt Air France dabei erstmals nicht mehr aus.

Die niederländische Schwestergesellschaft KLM baut ihr Angebot dagegen weiter aus. Ursprünglich plante Air France/KLM bis 2017 einen Kapazitätszuwachs von drei Prozent, nun wird das Angebot der Gruppe um zwei Prozent schrumpfen.


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