Verkehr

Etihad: James Hogan geht

James Hogan verlässt Etihad Airways nach über zehn Jahren in der zweiten Hälfte 2017

James Hogan verlässt Etihad Airways nach über zehn Jahren in der zweiten Hälfte 2017. Foto: Etihad Airways

James Hogan verlässt Etihad Airways nach über zehn Jahren in der zweiten Hälfte 2017

James Hogan verlässt Etihad Airways nach über zehn Jahren in der zweiten Hälfte 2017. Foto: Etihad Airways

Der Golf-Carrier Etihad Airways trennt sich von seinem langjährigen Chef: James Hogan wird die Etihad Aviation Group in der zweiten Jahreshälfte verlassen, wie das Unternehmen mitteilte. Er wechselt zusammen mit seinem Finanzchef James Rigney zu einer Investment-Gesellschaft, heißt es. Man sei bereits auf der Suche nach Nachfolgern für beide Spitzen-Manager. James Hogan steht seit über zehn Jahren an der Spitze von Etihad. Seinen Posten als CEO der Airline übernahm der Australier 2006, zuvor hatte er die Geschäfte von Gulf Air geleitet. Bei Etihad trieb er nicht nur die weltweite Expansion des Streckennetzes voran, sondern baute mit einer Reihe von Beteiligungen eine neue Form von Airline-Allianz auf. Im vergangenen Jahr übernahm Hogan den Vorstandsvorsitz in der neu formierten Etihad Aviation Group. Das Engagement bei diversen Airlines verschlang jedoch in den vergangenen fünf Jahren Milliardensummen. Vor allem die Sanierung von Air Berlin und Alitalia gelang Hogan trotz starker Eingriffe in die Unternehmensführung bislang nicht. Im Falle von Air Berlin sollen nun Kooperationen mit TUI und der Lufthansa Group Abhilfe schaffen. Die kostspielige Expansionsstrategie des bisherigen Unternehmenslenkers will der Aufsichtsrat nun offenbar korrigieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Mohamed Mubarak Fadhel Al Mazrouei spricht von einer „Überprüfung der Strategie“ und erklärt: „Wir müssen unsere Airline-Beteiligungen weiter anpassen, auch wenn wir an unserer Strategie festhalten.“
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