Lufthansa darf Jets von Air Berlin leasen

Das Bundeskartellamt hat entschieden, dass Lufthansa 38 Passagierflugzeuge aus der Flotte von Air Berlin samt Crew leasen darf. Die Übernahme von Flugzeugen eines Wettbewerbers sei wettbewerblich anders zu bewerten als etwa die Übernahme des gesamten Unternehmens, begründet Präsident Andreas Mundt die Entscheidung und reagiert damit auf Einwände mehrerer Wettbewerber der Kranich-Airline.

„Die Vereinbarung zwischen Lufthansa und Air Berlin weist keinen konkreten Bezug zu den geflogenen Strecken auf“, so Mundt weiter. „Lufthansa übernimmt Flugzeuge, nicht aber die Slots von Air Berlin.“ Dies gelte auch bei der Neuvergabe der von Air Berlin zurückgegebenen Slots.

Der Wetlease-Vertrag sieht die Anmietung von 38 Jets des Typs Airbus A319 und A320 für die Dauer von sechs Jahren mit Verlängerungsoption vor.

Andere Teile der laufenden Restrukturierung von Air Berlin – insbesondere das geplante Joint Venture zwischen TUI, Etihad und Niki – seien nicht Gegenstand der Prüfung gewesen, betont das Bundeskartellamt.