Verkehr

Lufthansa und Etihad erweitern Kooperation

Kooperation besiegelt: Etihad-Boss James Hogan und Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Mitte rechts)

Kooperation besiegelt: Etihad-Boss James Hogan und Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Mitte rechts). Foto: Lufthansa/Etihad

Kooperation besiegelt: Etihad-Boss James Hogan und Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Mitte rechts)

Kooperation besiegelt: Etihad-Boss James Hogan und Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Mitte rechts). Foto: Lufthansa/Etihad

Im Rahmen ihrer bereits angekündigten Partnerschaft werden die Fluggesellschaften Lufthansa und Etihad ab sofort nicht nur Codeshare-Flüge anbieten, sondern künftig auch beim Catering und in der Technik enger zusammenarbeiten. Zudem zieht der Golf-Carrier in Frankfurt und München in die Lufthansa-Terminals um. Dies sind Kernpunkte der Kooperation, die beide Airline-Gruppen am Mittwoch in Abu Dhabi vorgestellt haben. 

Demnach werden ab sofort Etihad-Flüge zwischen Abu Dhabi und Frankfurt beziehungsweise München mit Lufthansa-Flugnummer angeboten. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung wird Etihad im Gegenzug die Frankfurt-Strecken von Lufthansa nach Rio de Janeiro und Bogota mit EY-Flugnummern anbieten. Zudem wird Etihad an den Drehkreuzen Frankfurt und München in die Terminals umziehen, in denen auch Lufthansa vertreten ist – um laut offizieller Verlautbarung „das Streckennetz und die Kundenerfahrung über das Codesharing zu optimieren“. 

Darüber hinaus haben die beiden Konkurrenten eine weltweite Catering-Kooperation im Umfang von 100 Millionen US-Dollar vereinbart. Der Vierjahresvertrag sieht vor, dass die Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs die kulinarische Versorgung für Etihad Airways in insgesamt 16 europäischen, asiatischen und amerikanischen Städten übernimmt. 

Schließlich haben die Etihad-Gruppe und Lufthansa Technik eine Absichtserklärung zur Wartung, Reparatur und Generalüberholung der Flotte unterzeichnet. Beide Airlines prüfen nach eigenen Angaben zudem eine Ausweitung ihrer Kooperation in weiteren Bereichen wie Fracht, Einkauf und Passagier-Service. 

Rechtlich geklärt wurde unterdessen ein weiterer Baustein der Partnerschaft: Zu Wochenbeginn hatte das Bundeskartellamt entschieden, dass Lufthansa 38 Passagierflugzeuge aus der Flotte von der Etihad-Beteiligung Air Berlin samt Crew leasen darf (siehe hier). 
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