Verkehr

Fraport modernisiert griechische Flughäfen

Große Pläne: So soll der Flughafen von Thessaloniki in vier Jahren aussehen

Große Pläne: So soll der Flughafen von Thessaloniki in vier Jahren aussehen. Grafik: Fraport Greece

Große Pläne: So soll der Flughafen von Thessaloniki in vier Jahren aussehen

Große Pläne: So soll der Flughafen von Thessaloniki in vier Jahren aussehen. Grafik: Fraport Greece

Nach langen Verzögerungen und Komplikationen ist das Geschäft nun unter Dach und Fach: Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport steigt ganz groß in Griechenland ein. Am Dienstag hat er offiziell den Betrieb von 14 staatlichen Airports übernommen. Bis auf Athen und Heraklion sind darunter alle wichtigen Standorte in dem Land. Die Konzession hat eine Laufzeit von 40 Jahren. Den Zuschlag in einem Bieterverfahren erhielt Fraport bereits 2014, die entsprechenden Verträge konnten erst Ende 2015 unterzeichnet werden. Doch die Umsetzung zog sich weiter hin: Der Deal ist in der griechischen Öffentlichkeit höchst umstritten, auch von behördlicher Seite kamen zahlreiche Hindernisse. Der Airport-Konzern hat bei seiner Tochtergesellschaft Fraport Greece einen griechischen Investor mit ins Boot geholt: Die Copelouzos Group hält 26,6 Prozent der Anteile. Der griechische Privatisierungsfonds bekommt für die Konzession eine Einmalzahlung von 1,234 Milliarden Euro. Hinzu kommen jährlich 22,9 Millionen Euro sowie 28,5 Prozent des operativen Gewinns. Fraport Greece hat sich verpflichtet, an den 14 Flughäfen bis 2021 rund 400 Millionen Euro in die vielfach veraltete Infrastruktur zu investieren. So sollen in Thessaloniki, auf Kefalonia, Korfu, Kos und Lesbos neue Terminals errichtet werden, die anderen Standorte werden modernisiert und erweitert. Insgesamt wird die Terminalfläche verdreifacht. Deutlich vergrößern will der neue Betreiber auch die Zahl der Check-in-Schalter, Sicherheitskontrollen, Abflug-Gates und Parkpositionen für Flugzeuge. Start- und Landebahnen, Vorfeldbereiche und sanitäre Einrichtungen sollen ebenfalls saniert werden. Alexander Zinell, Chef von Fraport Greece, ist überzeugt, dass die modernisierten Flughäfen „ein Wachstumskatalysator für die griechische Tourismusindustrie und andere Wirtschaftszweige des Landes“ sein werden.
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