Verkehr

Air Berlin: Staatsbürgschaft „nicht mehr nötig“

Air Berlin will bei der Sanierung des Unternehmens vorerst auf staatliche Unterstützung verzichten. Das erklärt nun Airline-Chef Thomas Winkelmann und will damit die Spekulationen der vergangenen Wochen beenden: „Wir haben jedoch zu keinem Zeitpunkt einen verbindlichen Antrag auf eine Bürgschaft gestellt, und werden auch keinen Antrag stellen.“ Eine solche Absicherung von Krediten sei „schlichtweg nicht mehr nötig“, versichert Winkelmann. Denn man habe für 2018 Kosteneinsparungen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erzielt, unter anderem durch Nachverhandlungen bei den Leasing-Verträgen für Flugzeuge und durch die Senkung von Vertriebskosten. Wie vor zwei Wochen bekannt wurde, hatte die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft bei den Ländern Nordrhein-Westfalen und Berlin die Möglichkeit einer Bürgschaft sondiert. Man habe mit dieser Voranfrage „im Sinne vorausschauender Unternehmensführung alle Möglichkeiten bei der Restrukturierung“ ausloten wollen, erklärt Winkelmann nun.
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