Verkehr

Lufthansa und Fraport beenden Streit

Aufeinander angewiesen: Lufthansa und der Flughafen Frankfurt

Aufeinander angewiesen: Lufthansa und der Flughafen Frankfurt. Foto: Fraport

Aufeinander angewiesen: Lufthansa und der Flughafen Frankfurt

Aufeinander angewiesen: Lufthansa und der Flughafen Frankfurt. Foto: Fraport

Der Frankfurter Flughafen und Lufthansa haben ihren Streit über die Gebühren des Airports beendet und eine Einigung über kurzfristige Kostenentlastungen unterzeichnet. Damit kommt Flughafenbetreiber Fraport seinem wichtigsten Kunden entgegen, um das weitere Wachstum von Lufthansa in Frankfurt nicht zu gefährden. Zugleich ermögliche die Vereinbarung „den Einstieg in weitere Gespräche über eine mittel- und langfristige Partnerschaft“, heißt es in einer Mitteilung.

In dem aktuellen Papier verpflichten sich Lufthansa und Fraport, „Potenziale“ für mehr Effizienz und geringere Kosten „gemeinschaftlich“ zu nutzen. Im Detail geht es zum Beispiel darum, die bestehende Infrastruktur effektiver auszulasten und die Passagierentwicklung besser zu planen. Zudem wollen Lufthansa und Fraport die Kundenansprache koordinieren, um die Angebote im „Non-Aviation-Bereich zu optimieren“. Das heißt nichts anderes, als dass Fraport in diesem Segment mehr Geld verdienen will.

Aus Sicht von Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister ist die Einigung „ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“ und der Auftakt zu weiteren Gesprächen. Diese hätten „eine mittel- und langfristige Intensivierung der Partnerschaft zum Ziel“. Beide Unternehmen werten die Vereinbarung als Neustart für noch intensivere Beziehungen. Mit der Unterzeichnung werde ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufgeschlagen, heißt es voller Optimismus.

Um auch im Jahr 2018 Wachstum am Frankfurter Flughafen zu fördern, plant Fraport, für das kommende Jahr keinen neuen Entgeltantrag zu stellen. Damit bleiben die Kosten für die Airlines im nächsten Jahr stabil.
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