Verkehr

Air Berlin: Topbonus bleibt eingefroren

Ob Etihad für die Vielfliegermeilen einstehen will, ist weiter unklar

Ob Etihad für die Vielfliegermeilen einstehen will, ist weiter unklar. Foto: Air Berlin

Ob Etihad für die Vielfliegermeilen einstehen will, ist weiter unklar

Ob Etihad für die Vielfliegermeilen einstehen will, ist weiter unklar. Foto: Air Berlin

Das Air-Berlin-Vielfliegerprogramm Topbonus hat bis auf weiteres die Nutzung durch die Mitglieder gesperrt. Wie Air Berlin nun auch offiziell mitteilte, können gesammelte Meilen nicht gutgeschrieben und eingelöst werden.

„Wir müssen das Meilensammeln und das Meileneinlösen solange aussetzen, bis wir Klarheit über die Situation erlangt haben“, heißt es auf der Topbonus-Website.

Bereits in der vergangenen Woche hatten nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Topbonus-Mitglieder darüber berichtet, dass eine Buchung von Prämienflügen und Upgrades nicht mehr möglich sei. Die Airline hatte zunächst dazu geschwiegen.

Topbonus gehört zu 70 Prozent Etihad Airways und zu 30 Prozent Air Berlin. Etihad hatte vor zehn Tagen die Zahlungen an Air Berlin eingestellt. Ob der Golfcarrier dennoch für die Meilenguthaben bei Topbonus einstehen will, ist noch unklar.

Unterdessen gibt es bei den Verhandlungen um die Aufteilung von Air Berlin offenbar noch kein konkretes Ergebnis. Nach Presseberichten soll am Mittwoch erstmals der Gläubigerausschuss zusammentreten. Mit Lufthansa laufen die Gespräche seit Freitag, laut Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann gibt es aber noch eine Reihe weiterer Unternehmen, die Teile der Fluggesellschaft übernehmen könnten. „Wir haben mit mehr als zehn Interessenten gesprochen, darunter mit mehreren Fluglinien“, sagte Winkelmann der „Bild am Sonntag“. Namen nennt er allerdings nicht.

Außer Lufthansa hat bislang nur der Luftfahrtinvestor Hans Rudolf Wöhrl offiziell Interesse an Air Berlin angemeldet. Mit seiner Intro-Verwaltungs GmbH und weiteren Partnern und Finanzinvestoren plant er sogar, die Air-Berlin-Gruppe „als Ganzes zu erhalten und als unabhängige Airline fortzuführen“. Seine Gruppe habe „schon seit Jahren ein Beteiligungsinteresse signalisiert“.