Verkehr

Air Berlin: Wöhrl will doch mitbieten

Ist wieder im Rennen um Air Berlin: Hans Rudolf Wöhrl

Ist wieder im Rennen um Air Berlin: Hans Rudolf Wöhrl. Foto: Intro-Verwaltungs GmbH

Ist wieder im Rennen um Air Berlin: Hans Rudolf Wöhrl

Ist wieder im Rennen um Air Berlin: Hans Rudolf Wöhrl. Foto: Intro-Verwaltungs GmbH

Nach seinem vorübergehenden Rückzug will der Unternehmer und Luftfahrtinvestor Hans Rudolf Wöhrl wieder in den Übernahmepoker um Air Berlin einsteigen. „Ich gehe mal davon aus, dass wir Anfang der kommenden Woche das Angebot einreichen werden“, sagte er am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin.

Vergangene Woche war Wöhrl vorübergehend aus dem Bieterkampf ausgeschieden, weil Air Berlin hinsichtlich des Einsehens der Geschäftsdaten eine Vertraulichkeitserklärung verlangt habe. Dies sei mit der von ihm angestrebten Gruppenlösung nicht vereinbar, hieß es.

Nun erklärte Wöhrl im Fernsehen zu dem geplanten Gebot, das er mit einigen Partnern zusammen abgeben wolle: „Die Höhe ist ziemlich hoch. Ich glaube, man wird sehr, sehr überrascht sein.“ Er handle sich um ein Programm, „das in die mehreren hundert Millionen geht, in verschiedenen Raten bezahlt“, so der potenzielle Investor weiter. Durch die Höhe des Angebots erhoffe er sich bessere Chancen.

In einem Interview, das nächste Woche in touristik aktuell erscheint, hat Wöhrl detailliert erläutert, wie er die insolvente Airline retten will. Dabei soll Air Berlin erhalten werden, aber primär als Chartergesellschaft fungieren, die Flugzeuge an interessierte Airlines verchartert. Air Berlin selbst soll den Plänen zufolge weiterhin rund 25 Maschinen auf wichtigen Strecken betreiben. 
Neben Wöhrl gibt es viele weitere Interessenten für Air Berlin, darunter Lufthansa und Condor. Gebote für die Fluggesellschaft können noch bis 15. September abgegeben werden.
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