Fliegen die meisten der früheren Niki-Maschinen demnächst für Eurowings? Foto: Niki
Demnach haben die Airlines vereinbart, dass Eurowings die Mehrheit der 15 Niki-Flugzeuge, die Lauda für seine neue Airline Laudamotion erworben hat, im Wetlease einsetzt. Beide Seiten seien sich über den Deal bereits einig, heißt es im Bericht. Eurowings-Geschäftsführer Oliver Wagner betonte hingegen auf einer Pressekonferenz, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Er bestätigte aber: „Es gibt Gespräche mit verschiedenen Wetlease-Partnern, darunter auch Laudamotion.“
Die neue Entwicklung ist deshalb bemerkenswert, weil Lufthansa im vergangenen Jahr eigentlich Niki aus der Insolvenzmasse von Air Berlin übernehmen wollte. Dabei ging es um 21 Maschinen sowie zahlreiche Start- und Landerechte auch an deutschen Flughäfen. Nachdem die EU-Wettbewerbskommission signalisiert hatte, den Kauf nicht zu genehmigen, zog Lufthansa das Angebot zurück. Daraufhin reichte Niki Mitte Dezember Insolvenz ein und wurde gegroundet.
Stattdessen hatte Ex-Rennfahrer Lauda den Übernahmepoker nach vielen dramatischen Wendungen gewonnen und übernahm im Januar seine frühere Airline wieder. Dabei kündigte der neue Chef an, dass die neue Fluggesellschaft Laudamotion zum Sommerflugplan mit 15 Maschinen starten wird. Diese Flieger sind allerdings derzeit noch bei der Lufthansa-Gruppe im Einsatz, weil der Konzern sie bereits vor längerer Zeit gekauft oder geleast hatte.
Nun berichtet das Fachportal Airliners.de von konkreten Vorbereitungen: Danach will Laudamotion in Kürze ein touristisches Flugprogramm an mehreren deutschen Flughäfen sowie in Wien und Zürich starten. Das gehe aus Stellenanzeigen sowie bereits geladenen Flugplandaten hervor.
