Verkehr

Airlines: Politik fordert mehr Klimaschutz

Politiker auf Bundes- und EU-Ebene wollen Airlines beim Klimaschutz stärker in die Pflicht nehmen. So hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze vorgeschlagen, das Fliegen teurer zu machen. Auch der Flugverkehr müsse die Kosten der Klimagasemissionen tragen, sagte die SPD-Politikerin der „Rheinischen Post“. Es könne nicht sein, dass Bahnfahren auf einigen Strecken teurer sei als Fliegen.

Zuvor hatte die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt, den Handel mit Emissionszertifikaten für Fluggesellschaften zu verteuern. Bei der Vorstellung ihrer Pläne im EU-Parlament kündigte die CDU-Politikerin an, die Zuteilung kostenloser Emissionszertifikate reduzieren zu wollen.

Mit einem „Green Deal für Europa“ und einem europäischen Klimagesetz will von der Leyen die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent senken und CO2-Neutralität bis 2050 erreichen. Seit 2012 ist der innereuropäische Luftverkehr in den Emissionshandel einbezogen.

Auch in anderen europäischen Ländern gibt es bei diesem Thema Bewegung. So hatte die französische Regierung jüngst angekündigt, im nächsten Jahr eine Ökosteuer auf Flug-Tickets einzuführen. Die Abgabe soll zwischen 1,50 und 18 Euro pro Ticket liegen.

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