Niedrige Hotelpreise und viele Rabatte machen das Emirat in der heißen Jahreszeit für alle erschwinglich
Rund um den Burj Khalifa finden Urlauber jede Menge Einkaufsmöglichkeiten
Die Lobby des neu eröffneten Double Tree by Hilton Business Bay am Dubai Creek. Fotos: hb
Fünf Sterne?“ Remco Werkhoven schüttelt den Kopf. Luxushotels gibt es in Dubai schon viele. Vielleicht sind es aktuell sogar zu viele, weshalb die Konkurrenz groß ist und der Gewinn pro Zimmer sinkt. Werkhoven ist der umtriebige Direktor des neu eröffneten Double Tree by Hilton Business Bay und völlig zufrieden mit den vier Sternen, die ihm im Juli zuerkannt wurden. Eine Pizzeria wird bald eröffnen, dazu eine Brasserie, und für den Room Service liefern die Restaurants der Umgebung ihre Spezialitäten. „Unser Haus steht nicht für etwas überdreht Spektakuläres“, sagt der Hotelier mit Blick auf den 828 Meter hohen Burj Khalifa. „Sondern für bezahlbaren Luxus.“
Und das liegt im Trend: Über 100.000 Hotelzimmer gibt es inzwischen in Dubai, bald werden es noch ein paar Zehntausend mehr sein, vor allem auch im Drei- und Vier-Sterne-Bereich.
Man hofft auf 20 Millionen Touristen im Jahr 2020, die müssen schließlich irgendwo unterkommen. Deutschland liegt auf Platz neun der Quellmärkte: Dieses Jahr könnte die halbe Million geknackt werden. Davon profitiert vor allem FTI: Die Münchner decken aktuell über ein Drittel des deutschsprachigen Marktes ab.
Ab November wird das Emirat von neun deutschen Airports nonstop erreichbar sein: FTI ergänzt bestehende Emirates-Verbindungen von Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München mit einem täglichen Condor-Vollcharter. Der startet im Wechsel in Berlin/Schönefeld, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig, München und Stuttgart und bedient zudem den Euro-Airport Basel/Mulhouse/Freiburg.
„Der Charter bringt 90.000 weitere Sitze. Parallel wollen wir auch mit Emirates wachsen“, erklärt Elia Gad, FTI-Produktchef für den Mittleren Osten. „Insgesamt planen wir mit 140.000 zusätzlichen Plätzen.“ In der Nebensaison heißt es also „Dubai für alle“: Einwöchige Pauschalreisen mit Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel gibt es dann für 600 Euro. Was Familien freut: Kinder dürfen im Zimmer der Eltern schlafen – das gilt auch für schicke Unterkünfte wie das Strandhotel Jumeirah Al Nasseem oder das weitläufige Resort Atlantis The Palm.
In den Wintermonaten rufen viele Attraktionen gesalzene Preise auf. Im Sommer gibt es nicht nur deutlich mehr fürs Geld, man muss auch nicht lange anstehen. Bis zu 50 Prozent spart man mit dem „Dubai Summer Surprises Pass“ für drei, fünf oder 28 Attraktionen. Der Pass deckt Attraktionen ab, bietet aber auch Ausflüge in die Wüste oder eine Bootstour zur Palme.
Dubai Parks and Resorts senkt in der heißen Jahreszeit ebenfalls die Preise für die Themen- und den Wasserpark. Wer mit Emirates einfliegt, sollte seine Bordkarte gut aufbewahren: Drei Monate lang gibt es im Sommer 20 bis 30 Prozent Rabatt in zahlreichen Restaurants. Einen Discount bieten auch Spas, Golfplätze und sogar ein Anbieter für Hubschrauberflüge.
Auch das Einkaufen klappt im Sommer besser als beim Dubai Shopping Festival im Januar. Alljährlich im Juli und August steigt sechs Wochen lang eine Rabattschlacht. Die Einkaufszentren locken mit Nachlässen von bis zu 75 Prozent. Günstige Schnäppchen gibt es nicht nur am Wühltisch, sondern auch in den schicken Designer-Läden.
Nur die Kofferhändler lassen partout nicht mit sich handeln. Sie wissen, dass große und besonders leichte Gepäckstücke in dieser Zeit immer gefragt sind.
