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Dresden: Branchenkritik wegen Pegida

Vertreter der Reiseindustrie haben die Stadt Dresden wegen ihrer Haltung zur ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung deutlich kritisiert. „Ich habe nicht das Gefühl, dass sich der Oberbürgermeister in Sachen Pegida klar und deutlich positioniert“, sagte der Geschäftsführer des Travel Industry Clubs, Tom Fecke, auf einer Diskussionsveranstaltung des Vereins in der sächsischen Landeshauptstadt. „Meiner Meinung nach müsste er sagen: Wir wollen solche Aufmärsche nicht im Zentrum unserer Stadt haben.“ Denn durch Pegida entstünden der Stadt Dresden und ihrer Leitindustrie Tourismus „immense Schäden“.

Unterstützung erhielt Fecke vom Sprecher der Dresdner Hotel Allianz, Jens Marten Schwass. Auch er forderte die Stadt zum Handeln auf: „Die Politik muss in Sachen Pegida endlich Flagge zeigen. Es kann nicht sein, dass durch einige tausend Menschen der Ruf Dresdens weiter beschädigt wird.“