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Myanmar: Tempelbesteigung bleibt möglich

Ausblick auf die Tempelebene von Bagan: Fünf der alten Sakralbauten bleiben weiter zugänglich.

Ausblick auf die Tempelebene von Bagan: Fünf der alten Sakralbauten bleiben weiter zugänglich. Foto: pixabay

Entwarnung für Myanmar-Reisende: In der alten Königsstadt Bagan dürfen sie bei Sonnenuntergang weiterhin den einmaligen Blick über die Tempelebene genießen. Das Besteigen der jahrhundertealten Sakralgebäude wird nicht gänzlich verboten. Allerdings: Es könnte künftig wesentlich mehr Gedränge geben als bisher. Denn von den mehr als 3.000 erhaltenen Bauten sind es nur noch fünf, bei denen die Dächer weiterhin zugänglich für Touristen bleiben: die Pyathatgyi-Pagode, die Shwesandaw-Pagode, der Nord-Guni- und Süd-Guni-Tempel und der Thisa-Wadi-Tempel. Zu Wochenbeginn hatte das Kulturministerium angekündigt, sämtliche Tempel in Bagan dürften ab 1. März nicht mehr bestiegen werden. Zur Begründung hieß es, die Stabilität der alten Bauten würde durch die ständige Belastung gefährdet. Zudem werde der sakrale Charakter der Stätten durch die zunehmenden Auswüchse des Tourismus beeinträchtigt. Zuvor hatte das Video einer Party auf einem Tempel in den sozialen Netzwerken für Unmut gesorgt.
Die Ankündigung des Ministeriums führte jedoch zu Protesten in der Tourismusbranche. Dort argumentiert man, ohne die Tempel als Aussichtsplattform drohe Bagan Besucher zu verlieren – rund 250.000 ausländische Gäste sollen vergangenes Jahr in die Tempelebene gekommen sein. Daher wurde die Verordnung nun nachgebessert.
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