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Dresden: Tourismuschefin fordert Weltoffenheit

Fordert ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit: Dresden-Marketing-Chefin Bettina Bunge

Fordert ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit: Dresden-Marketing-Chefin Bettina Bunge. Foto: Sven Döring/Dresden Marketing

Das Städteziel Dresden hat unter den Pegida-Demonstrationen gelitten, daher positionieren sich die örtlichen Tourismuswerber jetzt klar gegen Fremdenfeindlichkeit. Die Bürger sollten sich als „positive Dresden-Botschafter“ präsentieren, fordert Bettina Bunge, Geschäftsführerin von Dresden Marketing.

„Jetzt heißt es, gemeinsam die Weltoffenheit der sächsischen Landeshauptstadt nach außen zu demonstrieren, damit sie wieder als tolerantes, attraktives Städtereiseziel in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt“, so Bunge in einem Gastbeitrag auf Focus Online.

Bei der jüngst präsentierten Jahresbilanz für 2015 hatte Bunge den ersten Gästerückgang seit sechs Jahren einräumen müssen. Demnach sank die Zahl der Ankünfte um 2,3 Prozent, bei den Übernachtungen gab es ein Minus von drei Prozent. Die Tourismuschefin führte das auf einen „Pegida-Effekt“ zurück.

„Zweifelsohne leidet das Image Dresdens und es steht zu befürchten, dass sich diese Entwicklung negativ auf die wirtschaftliche Lage in der Tourismusbranche sowie die nationale und internationale Reputation der Stadt auswirkt“, so Bunge in dem nun veröffentlichten Appell. Daher sollten Engagement in einer der zahlreichen Initiativen für Weltoffenheit sowie ein toleranter, hilfsbereiter und gastfreundlicher Umgang „selbstverständlicher Teil des gemeinsamen Miteinanders in unserer Stadt sein“.

Bunges Beitrag im Wortlaut finden Sie hier.
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