Destinationen

Osteuropa: Veranstalter üben Kritik

Für Montenegro, im Bild Kotor, wünschen sich die Veranstalter mehr Flugverbindungen.

Für Montenegro, im Bild Kotor, wünschen sich die Veranstalter mehr Flugverbindungen.<br>Foto: Shutterstock

Für Montenegro, im Bild Kotor, wünschen sich die Veranstalter mehr Flugverbindungen.

Für Montenegro, im Bild Kotor, wünschen sich die Veranstalter mehr Flugverbindungen.<br>Foto: Shutterstock

Das Urlaubsangebot in den Ländern Osteuropas ist meist deutlich besser als viele Kunden vermuten, meinen deutsche Veranstalter. „Destinationen wie Albanien und Rumänien kämpfen leider noch immer mit einem negativen Image“, sagt zum Beispiel Diana Ruttar, Produkt-Managerin bei Wikinger Reisen. Sie würde es begrüßen, „wenn die Fremdenverkehrsämter noch stärker an einer Verbesserung arbeiten würden“. Das dürfte den Destinationen eigentlich nicht schwerfallen, meint sie, denn „Gäste, die diese Ziele besucht haben, sind stets begeistert“.

Dem Chef von DER Touristik Köln, Rolf-Dieter Maltzahn, fehlt es zudem an „langfristigen Tourismuskonzepten, einhergehend mit schwacher Unterstützung der Branche seitens der staatlichen Tourismusbehörden“. Kritik übt auch Jörg-Dietrich Meltzer, Russland-Experte bei Studiosus: „St. Petersburg boomt, gerade auch bei Kreuzfahrten, ist aber dem Ansturm von den Kapazitäten her – etwa bei Besichtigungen – nur begrenzt gewachsen.“ Meltzer wünscht sich außerdem „mehr Flugverbindungen von Deutschland nach Russland“.

Auf Montenegro schießt sich derweil Wolfgang Schneider ein, der das Produkt bei Ikarus Tours verantwortet: „Die Flugverbindungen sollten verbessert werden: Außerhalb des Charters haben wir weiterhin ein sehr begrenztes Flugangebot.“ Denn der Direktflug ab/bis Frankfurt sei nur mit Montenegro Airlines möglich, die Maschinen seien allerdings klein und daher schnell ausgebucht. Austrian Airlines habe „leider überhöhte Preise und ist daher kaum eine echte Alternative im Veranstalter-Bereich“, so Schneider.

In das nicht so positive Bild, das die touristische Vermarktung Osteuropas derzeit abgibt, passt auch die jüngste Ankündigung, dass Ungarns Tourismusamt in Deutschland aufgelöst wird (siehe hier).

Mehr zum Thema lesen Sie im Schwerpunkt „Osteuropa und Schwarzmeerküste“ in der aktuellen ta-Ausgabe 04/2017.